Los Angeles. Die Oscar-Akademie vergibt Preise in 23 Kategorien, etwa für den besten Film, Darsteller und Regie. In zwei Jahren soll jedoch eine neue Kategorie eingeführt werden. Worum es geht – und welche Branche keine eigene Sparte bekommt.
Die diesjährigen „Academy Awards“ finden zum 96. Mal statt und küren die besten Filme des Jahres. Ein Überblick über die Nominierten der wichtigsten Kategorien. Das sind die Nominierten in der Hauptkategorie Bester Film Eine Szene aus „Oppenheimer“, in dem auch Matthias Schweighöfer mitspielte. Der Film von Christopher Nolan ist in der Kategorie „Bester Film“ nominiert.
Ab 2026 will die Filmakademie in Hollywood eine neue Oscar-Kategorie einführen. Nach Mitteilung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vom Donnerstag (Ortszeit) sollen damit Casting-Verdienste gewürdigt werden.
Casting-Direktoren würden eine „wesentliche Rolle“ beim Filmemachen spielen, daher sollte dies zu den Disziplinen zugefügt werden, die ausgezeichnet werden, hieß es in einer Mitteilung von Academy-Chefin Janet Yang und Geschäftsführer Bill Kramer. Die Filmakademie hatte zuletzt im Jahr 2001 die damals neue Oscar-Kategorie „Bester animierter Spielfilm“ genehmigt. Seither wurden Oscars in 23 Sparten vergeben, darunter in der Top-Kategorie „Bester Film“, für Regie, Darsteller, Kamera, Schnitt und Kurzfilme.
Für einen eigenen Casting-Oscar hatten sich Filmschaffende, die bei Produktionen für die Besetzung von Rollen zuständig sind, schon seit Jahren eingesetzt. Casting-Direktoren haben bei der Oscar-Akademie seit 2013 eine eigene Gruppierung mit knapp 160 Mitgliedern. Der Verband hat insgesamt über 10.000 Mitglieder, die 19 verschiedenen Gruppen angehören, darunter Schauspieler, Regisseure, Produzenten und Filmkomponisten. Seit vielen Jahren fordern auch Stuntleute eine eigene Oscar-Kategorie, doch ihre Bemühungen waren bislang ohne Erfolg.
Die 96. Verleihung der Oscars soll am 10. März im Dolby Theatre in Los Angeles stattfinden. Der Film „Oppenheimer“ hat mit 13 die meisten Nominierungen für einen Oscar in diesem Jahr bekommen. In der Kategorie „Bester Film“ ist „Oppenheimer“ neben „American Fiction“, „Anatomie eines Falls“, „Barbie“, „The Holdovers“, „Killers of the Flower Moon“, „Maestro“, „Past Lives“, „Poor Things“ und „The Zone of Interest“ nominiert. Das dreistündige Drama „Oppenheimer“ von Christopher Nolan über den Kernphysiker J. Robert Oppenheimer ist auch in der Kategorie für die beste Regie vertreten. Nolan hat bislang noch keinen Oscar gewonnen. Die Darsteller Cillian Murphy, Robert Downey Jr. und Emily Blunt sind ebenfalls für Preise nominiert.
„Barbie“ von Greta Gerwig erhielt acht Nominierungen, unter anderem eine als bester Film. Regisseurin Gerwig wurde überraschend nicht für die beste Regie nominiert. Die Komödie, die als feministisch gilt, war ein großer Filmhit des vergangenen Jahres. Ryan Gosling könnte als bester Nebendarsteller ausgezeichnet werden.
Der düstere Fantasy-Film „Poor Things“ von Yorgos Lanthimos bekam elf Nominierungen, der Western „Killers of the Flower Moon“ von Martin Scorsese erhielt zehn. Darstellerin Lily Gladstone wurde als erstes Mitglied der Ureinwohner-Bevölkerung Amerikas für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Scorsese ergatterte seine zehnte Oscar-Nominierung als bester Regisseur. Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio ist diesmal kein Anwärter auf einen Oscar. Lanthimos, der für „Poor Things“ verantwortlich ist, wurde als bester Regisseur nominiert. Emma Stone erhielt eine Nominierung in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“. Mark Ruffalo wurde als bester Nebendarsteller nominiert.
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