Im Schlafgemach dieses Schlosses schlummerst du königlich

Das französische Château wurde zwischen 1606 und 1625 gebaut und nach 2000 umfassend renoviert.

Ein mittelalterliches Schloss mit handgemalten Wandbildern und riesigen Cheminées steht zum Verkauf. Für 13,5 Millionen Dollar kannst auch du Schlossherr oder Schlossherrin werden.

Sowohl in Frankreich als auch in England werden regelmässig alte Schlösser verkauft. Während die meisten davon eher baufällig sind, kommen gelegentlich auch renovierte Bauwerke auf den Markt. So auch das Château de Fléchères, ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert in Fareins, einer Gemeinde in der Nähe von Lyon in Frankreich.

Das Schloss wurde zwischen 1606 und 1625 für Jean Sève, einen bekannten französischen Calvinisten, gebaut und in den frühen Nullerjahren von den damaligen Besitzern umfassend renoviert. Es hat 1200 Quadratmeter Wohnfläche, auf die sich zehn Schlafzimmer und zehn Badezimmer verteilen. Wenn du dich künftig Schlossherr oder Schlossherrin nennen möchtest, musst du aber tief in die Tasche greifen: 13,5 Millionen Dollar, umgerechnet 12,28 Millionen Franken, verlangt Immobilienhändler The Agency für das Anwesen.

Mit Burggraben und Zugbrücke

Dieses Schloss hat sogar einen Burggraben – und eine Zugbrücke.

Das Schloss vereint Architektur aus der Zeit von Louis XIII und Louis XIV mit einigen modernen Elementen. Zu den Highlights gehören aber definitiv der Burggraben, der sich um das ganze Gebäude zieht, die Zugbrücke sowie die beiden Ecktürme, die das mittelalterliche Flair verstärken.

Auf dem Grundstück gibt es aber auch noch zahlreiche Gärten.

Neben dem Haupthaus gibt es auch noch ein Haus für Personal beziehungsweise den Verwalter des Schlosses. Auch dort zeigt sich der mittelalterliche Charme – innen und aussen. Das ehemalige Besitzerpaar hat sich darum bemüht, bei der Renovation und dem Einrichten möglichst zeitgemäss zu bleiben.

Auffällige Wandgemälde

Ein besonderes Element des Schlosses sind die zahlreichen Fresken an Wänden und Decken. Sie wurden vom italienischen Künstler Pietro Ricchi gemalt, als er 1932 von der Toskana nach Frankreich reiste. Auch die vielen riesigen Cheminées fallen sofort auf, genauso wie die Aussicht auf den Schlossgarten und die umliegende Landschaft.

Zum Schloss gehören etwa 150’000 Quadratmeter Umschwung. Darunter ein Blumengarten, ein Potager, also ein traditioneller französischer Gemüsegarten, ein Stück Wald und zahlreiche Wiesen und ein Obstgarten. Laut Inserat gibt es die Option, die Aussenhäuser in Ferienwohnungen umzubauen oder das ganze Schloss als Eventlocation anzubieten. Darin zu wohnen und sich einfach ein wenig königlich zu fühlen, geht aber natürlich auch.