Hardliner-Gouverneur sieht sich bestätigt - Illegale Einwanderung nach Texas geht wohl zurück

17. Dezember 2023, Eagle Pass, Texas: Ein venezolanischer Migrant erkundigt sich bei einem texanischen Nationalgardisten nach dem Weg zum Verarbeitungszentrum, nachdem er aus Mexiko in die USA eingereist ist. Die hohe Zahl an Migranten stellt die US-Einwanderungsbehörden vor Herausforderungen. (Foto: John Moore/Getty Images) Getty Images / John Moore / Staff

Illegale Grenzübertritte in Texas sinken deutlich. Gouverneur Greg Abbott sieht seine harte Linie gegen Migranten bestätigt.

Die irreguläre Migration nach Texas scheint laut Gouverneur Greg Abbott auf dem Rückzug zu sein. Abbott behauptete am Dienstag, dass seine Initiative zur Verhinderung illegaler Einwanderung, die „Operation Lone Star“, wirkt. Seine Aussage stützt er auf Zahlen der U.S. Customs and Border Protection (CBP), die einen deutlichen Rückgang illegaler Grenzübertritte in den Lone Star State zeigen, so „Newsweek“.

Sinkende Zahlen

In einem Artikel, den Abbott teilte, wurde auf CBP-Daten Bezug genommen, die am 22. März veröffentlicht wurden. Demnach sank in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres 2024 (Oktober bis Februar) die Zahl der Aufgriffe von mutmaßlich illegal in die USA eingereisten Migranten in Texas um 28 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen sie in Kalifornien und Arizona, die beide einen demokratischen Gouverneur haben, um 35 bzw. 52 Prozent.

„Die Operation Lone Star wirkt. Schaut euch die Grafik in dieser Geschichte an“, schrieb Abbott auf Twitter. „Illegale Übertritte gehen in TX zurück, während sie in CA & AZ geradezu explodieren. Das liegt an der Grenzmauer, den Stacheldrahtbarrieren, der Nationalgarde und den Festnahmen durch die DPS“, fuhr er fort und bezog sich dabei auf das texanische Department of Public Safety.

Anstieg in Arizona und Kalifornien

Seine Mission startete Abbott im Jahr 2021, um die irreguläre Migration in Texas zu bekämpfen. Alle fünf Grenzkontrollregionen von Texas verzeichneten laut „Newsweek“ zwischen Oktober und Februar Rückgänge. Diese werden jedoch von Anstiegen in den Nachbarstaaten begleitet: Tucson, eine Grenzregion in Arizona, erlebte einen Anstieg von 167 Prozent und San Diego in Kalifornien einen Anstieg von 76 Prozent. Laut CBP-Daten wurden im Geschäftsjahr 2023 an der Südgrenze 2,4 Millionen Einreisen verzeichnet, gegenüber etwa 1,7 Millionen im Jahr 2021.