Wie Sie Echten Mehltau rechtzeitig erkennen und bekämpfen Getty Images/iStockphoto
Ist es draußen warm und feucht, ist auch der „Echte Mehltau“ im Garten oft nicht mehr weit. Gartenprofi Burkhard Bohne sagt, wie Sie Mehltau früh erkennen, vorbeugen und mit natürlichen Mitteln bekämpfen, um Ihre Pflanzen zu schützen.
Was ist Mehltau?
Der „Echte Mehltau“ ist eine Pilzerkrankung, die auf Zierpflanzen, Obstbäumen und Weinreben auftritt. Er entsteht häufig unter warmen, feuchten Bedingungen und zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf den Blättern, Stängeln oder Früchten der Pflanzen. Der Pilz kann das Pflanzenwachstum beeinträchtigen und die Ernteerträge verringern.
Was sind die ersten Anzeichen von Mehltaubefall auf Pflanzen?
Mehltau kann leicht übersehen werden, da zunächst nur kleine Flecken auf der Blattoberfläche zu sehen sind. Die Pilzkrankheit ist eindeutig zu erkennen an:
- Weißer, pudriger Belag auf den Blättern.
- Gelb, braun oder violett verfärbten Blätter, besonders um den weißen Belag.
- Verformte, gekräuselt oder eingewachsene Blätter.
- Die betroffenen Blätter können vorzeitig abfallen oder absterben.
- Befallene Pflanzen zeigen ein verlangsamtes Wachstum oder eine verminderte Produktion von Blüten und Früchten.
Es ist wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu überprüfen, um Anzeichen von Mehltaubefall frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung zu ergreifen.
Welche Pflanzen sind besonders anfällig für Mehltau?
Mehltau kann zahlreiche Pflanzen befallen, einige Arten sind besonders anfällig:
- Obstbäume wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche aber auch Weinstöcke, insbesondere während der warmen Sommermonate.
- Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Gurken, Tomaten und Melonen sind besonders anfällig für Mehltau.
- Blattgemüse wie Spinat, Salat und Mangold können ebenfalls von Mehltau befallen sein, insbesondere bei feuchter Witterung.
- Zierpflanzen wie Rosen, Hortensien, Phlox, Lilien und Astern.
- Ziersträucher wie Flieder, Forsythie und Weigelie sind unter ungünstigen Bedingungen anfällig.
Wie kann man vorbeugend gegen Mehltau vorgehen?
Mehltau wird am besten vorbeugend bekämpft:
- Wählen Sie mehltauresistente Pflanzensorten.
- Platzieren Sie die Pflanzen an ihrem Standort mit ausreichendem Abstand, das fördert die Luftzirkulation.
- Bitte nicht über den Bedarf der Pflanzen hinaus wässern und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter während der Bewässerung, besonders am Abend. Wenn möglich, gießen Sie das Wasser direkt an die Wurzeln.
- Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Blätter und andere Pflanzenreste, um die Luftzirkulation zu verbessern.
- Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum, um Feuchtigkeit zu reduzieren und das Aufspritzen von Pilzsporen auf die Blätter zu minimieren.
- Entfernen Sie infizierte Pflanzenteile oder Pflanzen sofort, um die Ausbreitung von Mehltau zu verhindern.
- Stärken Sie Ihre Pflanzen durch die Auswahl eines passenden Standorts, durch bedarfsgerechtes Düngen und die (biologische) Bekämpfung von Schädlingen. Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten.
Welche natürlichen Mittel können zur Bekämpfung von Mehltau und anderen Pilzkrankheiten eingesetzt werden?
Natürliche Mittel können wirksam zur Bekämpfung von Mehltau und anderen Pilzkrankheiten eingesetzt werden.
- Eine Lösung aus Wasser und Backpulver (1 TL Backpulver auf 1 l Wasser) auf die betroffenen Pflanzen gesprüht, kann das Wachstum von Pilzen hemmen.
- Eine Mischung aus Milch und Wasser (Verhältnis 1:9), als Sprühmittel verwendet, hemmt das Wachstum von Mehltau.
- Verdünnter Essig (1 Teil Essig zu 3 Teilen Wasser) kann als Sprühmittel verwendet werden, um Pilze auf den Pflanzen abzutöten.
- Neemöl, verdünnt mit Wasser, hat fungizide Eigenschaften. Bitte beachten sie die Anleitung auf der Verpackung.
- Knoblauch hat natürliche, antimykotische Eigenschaften. Knoblauchzehen werden in kaltem Wasser einweicht, abseiht und die Lösung wird auf die Pflanzen gesprüht.
- Brennnesseltee ist ein natürliches Fungizid. Die Blätter werden in Wasser einweicht, abseiht und die Lösung wird auf die Pflanzen gesprüht.
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