Gewalt, Pornografie und Rassismus - Warnung vor Schüler-Gruppen auf WhatsApp: "Das sollte kein Kind sehen“

Die Polizei warnt Tausende von Eltern: Immer mehr Kinder werden in WhatsApp-Gruppen mit verstörenden Inhalten wie Gewalt, Pornografie und Rassismus konfrontiert (Symbolbild). Getty Images/Elva Etienne

Gewalt, Pornografie und Rassismus: Immer mehr Kinder werden in WhatsApp-Gruppen mit schädlichen Inhalten konfrontiert.

Eine Untersuchung der BBC hat ergeben, dass immer mehr Kinder ab dem Alter von neun Jahren in schädliche WhatsApp-Gruppen aufgenommen wurden, die Selbstverletzung, sexuelle Gewalt und Rassismus fördern. Tausende von Eltern, deren Kinder Schulen im britischen Tyneside besuchen, haben eine Warnung der Northumbria Polizei erhalten.

Zwölfjährige sieht sexuelle und rassistische Bilder in WhatsApp-Gruppe

Ein Elternteil, der anonym bleiben möchte und deshalb in dem Bericht der BBC „Mandy“ genannt wird, berichtete, dass die zwölfjährige Tochter in einer Gruppe mit insgesamt 900 Mitgliedern sexuelle Bilder, rassistische Inhalte und Beleidigungen gesehen habe, die „kein Kind sehen sollte“. Sie erzählte der BBC: „Ich habe sie sofort aus der Gruppe entfernt, aber der Schaden könnte bereits angerichtet sein.“

Die Northumbria Polizei untersucht derzeit einen „Bericht über schädliche Kommunikation“, der sich auf unangemessene Inhalte bezieht, die an junge Menschen gerichtet sind. Sowohl die Polizei als auch die NSPCC (National Society for the Prevention of Cruelty to Children) appellieren an die Eltern, bei ihren Kindern auf deren Nutzung sozialer Medien zu achten und Bedenken der Polizei zu melden.

WhatsApp senkt Mindestalter auf 13 Jahre

Die Kontroverse entstand nach der Herabsetzung des Mindestalters für WhatsApp-Nutzer in Europa von 16 auf 13 Jahre im Jahr 2016. Laut der BBC hätten die Schulen berichtet, dass Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 den Gruppen hinzugefügt würden und ein Schulleiter entdeckte, dass 40 Kinder eines Jahrgangs beteiligt seien.

Die britische Regierung hat kritisiert, dass die Herabsetzung des Mindestalters für den Zugang zu WhatsApp „den wachsenden Bedenken der Eltern über die Nutzung von sozialen Medien durch Kinder und die steigende Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen zuwiderläuft“. Meta, der Eigentümer von WhatsApp, betonte hingegen, dass alle Nutzer die Möglichkeit hätten, zu kontrollieren, wer sie zu Gruppen hinzufügen kann, und unbekannte Nummern zu blockieren und zu melden.

Hunderte Kinder in Oldenburg mit „verstörenden Inhalten“ konfrontiert

Auch in Deutschland stellen solche WhatsApp-Gruppen bereits alltägliche Bedrohungen für Kinder dar. Wie „T-Online“ berichtet, wurden in Oldenburg zu Jahresbeginn Hunderte von Schülern zu einer WhatsApp-Gruppe hinzugefügt. Deren Titel lautete: „Fügt alle eure Kontakte hinzu. Ziel 1000.“

Anstatt ein Netzwerk zu schaffen, wurde die Gruppe allerdings genutzt, um „verstörende Inhalte“ wie Pornografie, sexuellen Missbrauch von Kindern, Rassismus und Gewalt zu teilen. In Umfragen seien sogar sensible Daten der Gruppenmitglieder wie Alter oder Wohnort abgefragt worden.

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