Hängende Köpfe bei Bayern München: Der Meister droht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. ; Leon Kuegeler / Reuters
(dpa) Die Meisterschaft ist fast schon verspielt und für den Trainer Thomas Tuchel wird es richtig ungemütlich: Die Krise bei Serienmeister FC Bayern hat sich durch die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge drastisch verschärft. Beim Abstiegs-Kandidaten Bochum verloren die verletzungsgeplagten und rund 20 Minuten in Unterzahl spielenden Münchner 2:3 und haben zwölf Spiele vor dem Saisonende schon acht Punkte Rückstand auf Leader Bayer Leverkusen. Die Bochumer arbeiteten sich derweil bis auf Rang elf vor und haben nun schon neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Bis die Tennisbälle flogen, hatten die Münchner vieles im Griff. Nationalspieler Jamal Musiala hatte sie mit seinem sechsten Saisontor in Führung (14.) gebracht, Harry Kane vergab zudem die Riesenchance zum 2:0 (19.). Doch nach der rund zwölf Minuten dauernden Unterbrechung wegen der Proteste gegen den geplanten DFL-Investor waren die Bayern völlig von der Rolle und gerieten durch Treffer von Takuma Asano (38.) und Keven Schlotterbeck (44.) schon bis zur Pause in Rückstand.
Kevin Stöger sorgte per Foulelfmeter für das 3:1 (78.), Dayot Upamecano kassierte wegen des vorherigen Fouls die Gelb-Rote Karte. Schon am Mittwoch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom war der Franzose vom Platz geflogen und hatte damit den entscheidenden Penalty zum 0:1 verursacht. Der bis dahin glücklos agierende Kane verkürzte auf 2:3 (87.) – doch es reichte für die Bayern nicht mehr.
Für Tuchel dürfte es nun unangenehm werden, nachdem er schon vor dem Spiel sagte: «Die Nächte danach sind nicht schön, auch das Aufwachen ist nicht schön nach einer Niederlage.» Die Woche sei «absolut bescheiden. Insgesamt ist eher eine Stimmung, als wären wir auf einem Relegationsplatz.»
Neben den sechs ohnehin schon fehlenden Sacha Boey, Alphonso Davies, Konrad Laimer, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Bouna Sarr fiel bei den Bayern kurzfristig auch noch Aleksandar Pavlovic aus. Leroy Sané, der bisher in allen 21 Liga-Spielen in der Startformation gestanden hatte, sass wegen anhaltender Probleme in der Patellasehne zunächst nur auf der Bank.
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