Mit einer Petition wollte Bauernpräsident Markus Ritter die Gemüter beruhigen. Vielen Bauern reicht das aber nicht. Am Freitag gingen sie mit ihren Traktoren auf die Strasse.
Präsident Ritter verliert die Kontrolle
Die Bauern sind unzufrieden. Sie wollen mehr Geld und weniger Auflagen. Am Freitagabend fuhren die Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Traktoren auf zahlreiche Brücken in der Schweiz, um ein Zeichen zu setzen.
Bloss kein Imageschaden
Es braut sich also etwas zusammen, was Bauernpräsident Markus Ritter (56) unbedingt verhindern möchte: Proteste, die dem Image der Bauern Schaden zufügen könnten. Doch die Petition, die sein Verband vergangene Woche Wirtschaftsminister Guy Parmelin (64) überreicht hat, funktioniert nur beschränkt als Beruhigungspille. Ritter, der für die Mitte im Nationalrat politisiert, droht die Kontrolle über seine Schäfchen zu verlieren.
Weitere Aktionen in den kommenden Wochen
Denn die Nerven liegen blank. Die Sparankündigungen, die gemäss Finanzministerin Karin Keller-Sutter auch die Bauern treffen sollen, empfinden viele als Provokation. Während die Verhandlungen laufen, organisieren sich Teile der Basis. Und sie kündigen weitere Aktionen in den nächsten Wochen an.
Ritter, der mit der Petition Dampf aus dem Kessel nehmen wollte, fürchtet derweil einen Verlust an Goodwill in der Bevölkerung. «Unkontrollierte Kundgebungen wären ungeschickt», sagt er zu Blick. «Wir wollen auf gar keinen Fall ein Verkehrschaos provozieren.»
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