Russlands Kommunisten begehen 100. Todestag Lenins
100 Jahre nach dem Tod des russischen Revolutionsführers Lenin haben Kommunisten in Moskau und anderen Städten des Gründers der Sowjetunion gedacht. Lenin habe erstmals auf der Welt einen sozialistischen Staat gegründet, sagte Kommunistenführer Gennadi Sjuganow am Sonntag auf dem Roten Platz am Mausoleum. In dem Gebäude ist die Mumie von Wladimir Iljitsch Uljanow (1870-1924), wie er mit bürgerlichem Namen hiess, ausgestellt. “Wir verbeugen uns vor Wladimir Iljitsch”, sagte Sjuganow.
Zu dem Gedenken versammelten sich einige Kommunisten und legten Blumen nieder. Sjuganow sagte, dass Lenin versucht habe, eine Welt mit Gerechtigkeit und einer Freundschaft der Völker aufzubauen – ohne Kapitalismus. Die Sowjetunion bestand fast 70 Jahre, bis sie im Dezember 1991 zusammenbrach und der Kapitalismus zurückkehrte. Trotz seiner 53 Jahre zum Todeszeitpunkt habe Lenin die Welt verändert.
Das russische Staatsfernsehen zeigte am Sonntag eine Debatte zwischen Sjuganow und einem kremltreuen Moderator, der im Tonfall der heutigen russischen Geschichtsschreibung Lenin schwere Fehler vorwarf. Dagegen bestand Sjuganow darauf, dass der Anführer der sozialistischen Oktoberrevolution von 1917 als “Genie” nicht nur eine Welt mit neuer Qualität aufgebaut habe, sondern bis heute Begründer eines alternativen Gesellschaftsmodells sei. Der Moderator betonte, dass Russland schon zu Zarenzeiten vor Lenins Revolution eine Weltmacht gewesen sei. Lenin sei zwar eine grosse historische Persönlichkeit gewesen, habe auch grosse historische Fehler begangen.
Kremlchef Wladimir Putin hatte Lenin in der Vergangenheit schwere Fehler vorgeworfen, sich aber wegen der Verbundenheit vieler Menschen mit der Geschichte dagegen ausgesprochen, die Leiche zu beerdigen. Aus westlicher historischer Sicht gilt Lenin als Wegbereiter einer staatlichen Terror- und Gewaltherrschaft, in der vor allem Andersdenkende politisch verfolgt oder ausgelöscht wurden.
News Related-
Der Batzen und das Weggli für Dominik Egli
-
Mini-Grün auf der grünen Suppe
-
Eine Trainerin und ein Arzt kennen die Antwort: Fit werden, ohne zu schwitzen – geht das?
-
Häuser bereits verkauft: Dreijährige Kreuzfahrt abgesagt – Passagiere vor dem Nichts
-
Deutschland versinkt im Schneechaos
-
Von ZHAW gewählt: «Monsterbank» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres
-
Frauen und Jugendliche – 33 weitere palästinensische Gefangene frei
-
Jans oder Pult: So stehen die Chancen der SP-Kandidaten
-
Müde und grummelig? Hier kommen 23 lustige Fails für bessere Laune
-
Innerhalb von 24 Stunden: „Wetten, dass..?“-Auftritt von Helene Fischer erreicht Meilenstein
-
So lief das Wochenende für die Schweizer Söldner: Unermüdlicher Xhaka spult Mammutprogramm erfolgreich ab
-
Hans Flatscher löst für Swiss-Ski Dinge, bevor sie ein Problem sind
-
Grenadier-Rekrut bricht auf Marsch zusammen: «Viele dachten während zwei Tagen, ich sei tot»
-
Novum: Frappart leitet Bayerns Heimspiel gegen Kopenhagen