Daum watscht Bayern ab

Christoph Daum kritisiert die internen Verhältnisse beim FC Bayern scharf. Der ehemalige Bundesliga-Trainer hält mit seiner Kritik auch nicht vor Thomas Tuchel zurück.

Daum watscht Bayern ab

Dem FC Bayern droht der Super-GAU. Zehn Punkte liegen die Münchner in der Bundesliga hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen, in der Champions League droht am Dienstagabend gegen Lazio Rom das Aus. Nach dem enttäuschenden 2:2-Remis in Freiburg gab es auch reichlich Kritik am Noch-Cheftrainer Thomas Tuchel, der sein Team vor laufenden TV-Kameras scharf kritisierte.

Für Christoph Daum ein Unding, wie er am Sonntag klarstellte. „Ein Trainer hat auch die Aufgabe, wenn es mal nicht läuft, sich vor die Mannschaft zu stellen. Man kann intern sicherlich anders sprechen als in der Öffentlichkeit“, befand Daum bei Sky90.

Daum: Bayern wie „eine Patchwork-Familie“

Daum vermisse bei Bayern vor allem eine Einheit: „Wir sagen immer, du musst mit einer Stimme auftreten, aber bei Bayern München hast du das Gefühl, als wären da x-beliebige Stimmen aus den unterschiedlichsten Bereichen.“

Bayern München sei „überhaupt keine Einheit mehr, sondern für mich hat das den Eindruck einer Patchwork-Familie, wo irgendwas zusammengesetzt worden ist, was für mich manchmal mehr zufällig ist“, führte die Trainer-Legende aus.

Ähnliche Kritik hatte bereits Lothar Matthäus am Samstag geäußert. Das Verhältnis zwischen Trainer Tuchel und Mannschaft sei „überhaupt nicht intakt“, sagte der TV-Experte bei Sky.

Tuchel gehe „immer auf die Mannschaft los, er ist eigentlich immer der, der keinen Fehler macht und die Spieler machen die Fehler.“