Der britische Premierminister Rishi Sunak will illegale Migranten nach Ruanda abschieben. Könnte dieses Gesetz Schule machen?
Der Plan klingt einfach: Migrantinnen und Migranten, die auf Booten illegal von Frankreich über den Ärmelkanal nach Grossbritannien kommen, sollen künftig nach Ruanda gebracht werden. 6400 Kilometer entfernt.
Dieser «Ruanda-Pakt» ist ein Kernanliegen des konservativen britischen Premierministers Rishi Sunak. Seine politischen Gegner und Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Gesetz scharf – und auch in den eigenen Reihen ist das Gesetz umstritten. Vergangene Woche stimmte das Unterhaus zu, jetzt debattiert das Oberhaus.
Was ist der Hintergrund dieser harschen Asylpolitik? Ist eine solche Abschiebung, wie von Sunak geplant, überhaupt zulässig? Und könnte dieses Beispiel auch in anderen Ländern Schule machen?
Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Michael Neudecker, Grossbritannien-Korrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und des «Tages-Anzeigers», die britische Asyldebatte ein. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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