Aktivisten färben Brunnen grün – Amt macht Strich durch die Rechnung

Elf Brunnen in der Berner Altstadt sind am Samstagmorgen grün. Laut Polizei ist die Farbe ungefährlich. Weitere Abklärungen laufen trotzdem.

Wer am Samstagmorgen durch Bern flanierte, sah grün. Elf Brunnen waren eingefärbt. Es handelt sich um eine Aktion von Klimaaktivistinnen und -aktivisten.

Einer der eingefärbten Brunnen befindet sich am Bärenplatz, wo ab acht Uhr jeweils ein Markt stattfindet. «Die Leute haben sich gewundert, was los ist», sagt eine Floristin zu 20 Minuten. Sie habe sich schon gedacht, dass es sich dabei um eine Art von Aktion handelt, sagt sie. «Ich habe mich daran nicht gestört.»

Einen Schnappschuss mit dem grünen Wasser und einer Blume stellte sie auf Instagram.

Eine Floristin nutzte das grüne Wasser für Instagram.

Amt für Wasser und Abfall leert grüne Brunnen in Bern

Auch die Kantonspolizei Bern ist am frühen Morgen auf die grünen Brunnen aufmerksam geworden, wie eine Mediensprecherin auf Anfrage von 20 Minuten sagt. Tests hätten ergeben, dass die Farbe weder für Mensch noch Umwelt eine Gefahr darstelle.

Das Amt für Wasser und Abfall (Awa) habe die Brunnen schliesslich geleert. Das zeigt auch ein Augenschein vor Ort. Gemäss Kapo-Mediensprecherin laufen derzeit noch weitere Abklärungen, wobei die Polizei keine weiteren Informationen dazu herausgibt.

Das Amt für Wasser und Abfall liess das Wasser im Laufe des Morgens ab.

Bei der Substanz handelt es sich laut einer Medienmitteilung von Klimastreik Schweiz um Uranin. Damit werden beispielsweise bei Feiern zum St. Patrick’s Day Flüsse grün eingefärbt.

Mit der Aktion wollen die Aktivistinnen und Aktivisten auf den internationalen Klimastreik am 19. April aufmerksam machen. Die Klimakrise eskaliere immer weiter und trotzdem werde immer noch in fossile Energieträger investiert.