Badminton: 17-jähriger Zhang Zhijie stirbt bei Turnier
Er brach auf dem Spielfeld zusammen, Wiederbelebungsversuche blieben wirkungslos: Der chinesische Badmintonspieler Zhang Zhijie ist im Alter von 17 Jahren gestorben.
Badminton: 17-jähriger Zhang Zhijie stirbt bei Turnier
Ein chinesischer Badmintonspieler ist im Alter von 17 Jahren bei einem internationalen Turnier in Indonesien gestorben.
Zhang Zhijie brach in seinem ersten Spiel beim Stand von 11:11 auf dem Spielfeld zusammen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Wiederbelebungsversuche scheiterten. Die Todesursache ist laut Behörden noch nicht bekannt.
Zhang galt als vielversprechendes Nachwuchstalent. Er war Mitglied der chinesischen Jugend-Badminton-Nationalmannschaft und gewann im März das Dutch Junior International in den Niederlanden. In Deutschland erreichte er beim Junior das Endspiel. Bei der asiatischen Jugendmeisterschaft in Yogyakarta bereitete er einen Aufschlag vor, ehe er plötzlich zusammensackte.
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»Die Badminton-Welt hat einen talentierten Spieler verloren«, hieß es in einer Erklärung von Badminton Asia und dem indonesischen Badmintonverband (PBSI) am Montag. »Badminton Asia, PBSI und das Organisationskomitee sind unendlich traurig und sprechen Zhangs Eltern, seiner Familie und dem chinesischen Badmintonverband ihr tiefstes Beileid aus«, hieß es weiter.
Auch das Nationale Olympische Komitee Indonesiens bekundete sein tiefes Beileid zu Zhangs Tod.
Der chinesische Badmintonverband erklärte am Montag gegenüber der staatlich unterstützten Zeitung »China Newsweek«, man stehe mit der indonesischen Seite in Kontakt, um zu klären, ob Zhang rechtzeitig medizinisch versorgt worden sei. Kritik an der Organisation gab es auch in den sozialen Medien.
Badminton Asia schrieb in der Mitteilung, dass Zhang innerhalb von zwei Minuten behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden sei. Er sei um 23.20 Uhr Ortszeit für tot erklärt worden.
Vor den Spielen der Meisterschaft am 1. Juli wurde eine Schweigeminute für Zhang abgehalten, und die Mitglieder der chinesischen Mannschaft trugen zu Ehren ihres Mannschaftskameraden schwarze Armbinden.