Österreich gegen Türkei: Die Bilanz spricht (wieder) gegen das ÖFB-Team
Österreich gegen Türkei: Die Bilanz spricht (wieder) gegen das ÖFB-Team
In den vergangenen 35 Jahren setzte es in fünf Bewerbspartien vier Niederlagen - darunter zwei besonders bittere im Play-off um die WM-Teilnahme 2002. Einem 0:1 in Wien folgte am 14. November 2001 ein 0:5 in Istanbul, die höchste Pleite der ÖFB-Männer in diesem Jahrtausend.
Mit fünf Toren Unterschied haben die Österreicher seither kein Länderspiel verloren. Die Gesamtbilanz gegen die Türken ist mit neun Siegen und einem Remis in bisher 17 Duellen aber positiv. Das Torverhältnis steht bei 24:23. Die ÖFB-Kicker besserten es vor drei Monaten mit dem Kantersieg in Wien auf, zu dem Michael Gregoritsch drei Tore beisteuerte. In bisher zehn Pflichtspiel-Duellen hat mit fünf Siegen und einem Remis gegen Österreich allerdings die Türkei die Nase vorne.
Der jüngste volle Erfolg gegen die Türken in einem Bewerbsspiel gelang den Österreichern am 2. November 1988 unter Teamchef Josef Hickersberger, als der damals 20-jährige Andreas Herzog beim 3:2-Sieg in der WM-Quali in Wien in zweifacher Ausführung traf. Noch legendärer ist ein Auswärtssieg in der Qualifikation für die WM 1978: Am 30. Oktober 1977 schoss Herbert Prohaska das ÖFB-Team mit dem „Spitz von Izmir“ zu einem 1:0-Erfolg und damit zur Endrunde nach Argentinien.
Bei einem großen Turnier treffen die Österreicher am Dienstag (21.00 Uhr/live ServusTV) im EM-Achtefinale in Leipzig erstmals auf die Türkei. In der jüngeren Vergangenheit sah es für die ÖFB-Auswahl in direkten Vergleichen nicht schlecht aus: Nach davor fünf Niederlagen in Serie gelangen in den vergangenen vier Duellen zwei Siege und ein Remis. Die drei jüngsten Begegnungen waren allerdings allesamt Testspiele.
Womöglich ist die schlechte Bilanz allerdings auch ein gutes Omen: Sowohl gegen Polen (30 Jahre) als auch gegen die Niederlande (34 Jahre) war das ÖFB-Team vor den Siegen in der Gruppenphase in Pflichtspielen sehr lange Zeit sieglos geblieben.