Statistikamt: Niedersächsische Bevölkerung gewachsen
Figuren von Menschen in verschiedenem Alter sind auf Fensterscheiben aufgeklebt.
Die Einwohnerzahl in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2022 sei die Bevölkerung in Niedersachsen stärker als im Bundesdurchschnitt gewachsen, sagte die Präsidentin des Landesamts für Statistik Niedersachsen, Simone Lehmann, am Freitag. Im Schnitt stieg die Einwohnerzahl in Deutschland 2022 um 1,3 Prozent. Mehr als 8,1 Millionen Menschen lebten Ende 2022 in Niedersachsen. Im Jahr zuvor hatte es einen Zuwachs von 0,3 Prozent gegeben.
Lehmann stellte in Hannover den Niedersachsen-Monitor 2023 vor. In dem jährlichen Bericht geht es unter anderem um Entwicklungen des Landes in den Bereichen Bevölkerung, Soziales, Wirtschaft und Finanzen.
«Niedersachsen ist insgesamt recht stabil durch die Corona-Jahre gekommen. Für die Herausforderungen unserer Gesellschaft ist das eine Mut machende Voraussetzung», sagte Lehmann mit Blick auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Prägend seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine.
Im dritten Jahr der Pandemie habe es eine leichte Erholung in der Wirtschaft gegeben. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in Niedersachsen um 1,1 Prozent gegenüber 2021. Durch die hohe Inflation und die schwache Auslandsnachfrage sei diese Entwicklung in diesem Jahr etwas gedämpfter, sagte die Behördenchefin. Aktuell liege das Wachstum in Niedersachsen nur bei 0,9 Prozent, aber immer noch über dem Bundesschnitt.