Das Ende aller Hoffnungen?

Primoz Roglic startet mit großen Ambitionen in die 111. Tour de France und kämpft trotz erster Rückschläge um den Gesamtsieg. Der slowenische Radstar will endlich das Gelbe Trikot erobern und sich seinen Lebenstraum erfüllen.

das ende aller hoffnungen?

Das Ende aller Hoffnungen?

Als Primoz Roglic im vergangenen Spätherbst von Jumbo-Visma zu Red Bull–Bora–Hansgrohe wechselte, waren die Erwartungen klar. Von einem Meilenstein für das deutsche Top-Team sprachen die Verantwortlichen, nun geht man die erste gemeinsame Tour de France an - und strebt nach der Krone des Radsports.

Der slowenische Radstar wollte einen neuen Anlauf wagen, um den lang ersehnten Triumph zu erringen. Zum Start der 111. Rundfahrt allerdings der Dämpfer: Experten prophezeiten bereits nach zwei Etappen das Ende der Roglic-Hoffnungen auf den Gesamtsieg.

Niederschmetternd, bedenkt man, dass bereits seine bisherigen Versuche von dramatischen Wendungen und Rückschlägen geprägt waren. Doch der Slowene selbst gibt noch nicht auf - wie so oft.

Seine Erfolgsliste wäre wohl noch länger, wäre er von diversen Verletzungen verschont geblieben. Ohnehin fährt Roglic nur bei den Touren mit, weil er als Skispringer einen schweren Unfall durchleben musste, in der Folge die Sprungschanze aus seinen Zukunftsplänen streichen musste.

Roglic-Drama 2020: Abgefangen auf den letzten Metern

Doch 2020 schien die Sternstunde des heute 34-Jährigen dann endlich zu schlagen, die Tour wird unvergesslich bleiben: Doch auf der vorletzten Etappe verlor Roglic auf dramatische Weise den sicher geglaubten Tour-Gesamtsieg an einen entfesselten Landsmann Tadej Pogacar. Ein Trauma, das ihn bis heute verfolgt.

Denn seitdem dominierten Pogacar und Jonas Vingegaard die Tour de France nahezu nach Belieben, distanzieren die Konkurrenz häufiger deutlich und fahren beinahe in einer eigenen Liga.

Im vergangenen Jahr verzichtete Roglic dann gleich gänzlich auf die legendäre Frankreich-Schleife - konzentrierte sich lieber auf die Vuelta a Espana. „Die Tour ist für mich das i-Tüpfelchen, aber keine Obsession“, sagte Roglic einmal. Und das macht sich auch in den Erfolgen bemerkbar.

Roglic feierte große Siege bei beinahe allen Rundfahrten. Dazu zählen seine Gesamtsiege bei der Vuelta a España in den Jahren 2019, 2020 und 2021, beim Giro d‘Italia 2023 sowie die Goldmedaille im Einzelzeitfahren bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

Beim traditionellen Vorbereitungsrennen, der Dauphiné-Rundfahrt, zeigte Roglic dieses Jahr erneut sein Potential und gewann zwei bergige Tagesabschnitte sowie die Gesamtwertung, das Team harmonierte hervorragend. Mit Alexander Vlasov und Jai Hindley hat er zwei starke Helfer für die Hochgebirge an seiner Seite.

Roglic-Sportdirektor: „Wir haben Zeit verloren, aber nicht die Tour“

Nur eben der Gesamtsieg bei der Tour de France, der fehlt noch. Und der scheint ob des Niveaus der beiden Überfahrer Vingegaard und Pogacar nicht in greifbare Nähe zu rücken. Denn bereits nach den ersten beiden Etappen liegt Roglic 21 Sekunden hinter den beiden.

So weit, so gut. Hätte der Slowene nicht in den vergangenen Jahren bereits auf den ersten Etappen gute Leistungen gezeigt und seine schwächere Phase erst spter gezeigt. Roglic äußerte sich bereits jetzt selbstkritisch: „Ich wäre ihnen gerne gefolgt, aber ich hatte nicht die Beine dazu. Ich nehme es, wie es ist.“

Auch sein Sportdirektor Rolf Aldag kommentierte die Situation ernüchtert: „Roglic war nicht am Rad, als Pogacar attackierte. Da muss man gleich mit dabei sein, Vingegaard war dabei, wir nicht.“

Aldag führte aus und bemühte sich, Optimismus zu verbreiten: „Wir haben ein bisschen Zeit verloren, aber gefühlt nicht die Tour verloren. Und das ist schon mal gut. Wenn das unser schlechter Tag bei der Tour war, dann können wir ganz gut damit leben.““

„Nicht auf Augenhöhe mit Pogacar und Vingegaard“

Eurosport-Experte Robert Bengsch wurde da am Sonntag schon deutlicher: „Primoz Roglic ist der große Verlierer. Der Gesamtsieg ist heute weg.“ Die steile Rampe von San Luca, an der Roglic zuvor mehrmals triumphierte, war ein deutlicher Fingerzeig in Richtung seines Formstands.

Ralph Denk, Team-Manager von Red Bull–Bora –Hansgrohe, analysierte ebenfalls kritisch: „Roglic war nicht da, wo er sein sollte, wir haben bei der ersten Überquerung schon keine gute Position gehabt, das hat Kraft gekostet. Und beim zweiten Mal war er auch nicht auf Augenhöhe mit Pogacar und Vingegaard. Da müssen wir mal drüber reden, was die Ursache war. Wir müssen das jetzt mit ihm besprechen.“

Tour de France: Roglic will trotzdem Gesamtwertung angreifen

„Der Etappensieg war nicht mehr möglich, aber die Etappe war gut genug, um meine Beine und die der Anderen zu testen. (…) Für mich ist das eine Bestätigung, dass ich gut in Form bin.“, übte sich der 34-jährige Roglic selbst ebenfalls noch in Optimismus.

Der Slowene übrigens dampfte am Ende einen noch größeren Defizit auf „nur noch“ 21 Sekunden ein - und bekanntlich sind ja noch drei Wochen zu gehen. Noch ist also nichts entschieden. Der slowenische Routinier ist fest entschlossen anzugreifen und den lang ersehnten Triumph zu feiern.

Denn er will derjenige sein, der die Schlussetappe, die wegen der Olympischen Spiele in diesem Jahr nicht in Paris endet, sondern nach Nizza führt, im Gelben Trikot anführt. Dafür kämpft Roglic. Und Rückschläge ist er ja bereits gewohnt.

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