Unterwasser-Infrastruktur: Sicherheit von einer Milliarde Menschen in Gefahr

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Unterwasser-Infrastruktur: Sicherheit von einer Milliarde Menschen in Gefahr

Das Nervensystem der Welt führt über den Boden der Weltmeere. Und es ist in Gefahr. „Wir wissen, dass die Russen einige Werkzeuge zur hybriden Kriegsführung unter der Meeresoberfläche entwickelt haben, um die europäische Wirtschaft durcheinanderzubringen“, warnt Didier Maleterre, der stellvertretende Kommandant des Nato-Marinehauptquartiers Marcom, im „Guardian“. Als mögliche Ziele nennt der Vizeadmiral Pipelines, Stromleitungen und Internetkabel. Wobei grundsätzlich gilt: „Alle Wirtschaftselemente unter Wasser sind in Gefahr.“ Darüber hinaus seien auch Offshore-Windparks bedroht.

Ein Hauptproblem nach Angaben von Maleterre: Die Unterwasser-Infrastruktur wurde nicht darauf ausgelegt, „hybriden Angriffen“ standzuhalten. Eine militärische Bedrohung hatten die privaten Verleger der Kabel und Pipelines am Meeresboden nicht auf dem Zettel: „Die Firmen ahnten nicht, wie schnell sich die hyrbride Kriegsführung auf diesem Gebiet entwickeln würde.“

Das Problem sei mittlerweile erkannt: „Um das ganz klar zu sagen: Wir wissen, was die Russen in dieser Hinsicht alles entwickelt haben, bis hin zu nuklearbetriebenen U-Booten“, sagte Maleterre dem „Guardian“ Die Nato-Staaten würden mittlerweile zusammenhelfen, um sich der Gefahr zu wappnen.

Die Nato zeigt auch Präsenz. Sie patrouilliert die Meere ständig mit „mehr als 100 Schiffen und U-Booten“. Denn der Schutz der Unterwasser-Infrastruktur sei eine Frage der Sicherheit für die knapp eine Milliarde Menschen, die in Nato-Staaten leben.

Die Pipeline-Zwischenfälle

Die Verwundbarkeiten der Unterwasser-Infrastruktur führte der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines im Herbst 2022 genauso vor Augen wie ein Zwischenfall um den Balticconnector, einer Pipeline zwischen Estland und Finnland. Beide Fälle wurden bisher nicht restlos aufgeklärt. Mit Blick auf Nord Stream stellten Schweden und Finnland ihre Ermittlungen ein.

Illusionen gibt man sich bei der Nato nicht hin. 100-prozentige Sicherheit wird es auch in Zukunft nicht geben, jeder Zentimeter Unterwasser-Infrastsruktur lasse sich nicht überwachen, auch wenn viele Staaten, darunter auch Norwegen, Schweden und Dänemark, Unterwasser-Drohnen und Sensoren entwickelt haben, um rasch verdächtige Bewegungen aufzuspüren. (red)

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