So viel zahlt man in Österreichs Top-Restaurants

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So viel zahlt man in Österreichs Top-Restaurants

Gerade hat das „Falstaff“-Magazin die besten Restaurants des Landes gekürt. Kredenzt wird vom Kiefernzapfen bis zum Kaviar-Ei, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind – den Preisen allerdings auch nicht. Aber wo bezahlt man am meisten und ist es das Geld wert? Ein Streifzug durch Österreichs Spitzengastronomie …

Eine Bank ohne Geld: Schon mal von dem entzückenden – nicht ganz 2500 Einwohner zählenden – Ort Ehrenhausen gehört? Er bildet das Tor zur südsteirischen Weinstraße und beherbergt eine ganz besondere Bank: die Weinbank. Dort haben es sich Koch Gerhard Fuchs und Sommelier Christian Zach zur Aufgabe gemacht, ihre Gäste kulinarisch zu verzaubern – mit einem Wirtshaus, einer Vinothek und einem Fine-Dining-Restaurant.

Letzteres wird seit Jahren von einschlägigen Fachmagazinen – und natürlich ihren Gästen – einstimmig zum besten des Bundeslandes gewählt. Auf die Speisekarte kommt, was Gärtner, Bauern, Viehzüchter, Jäger und Sammler, also ihre Lieferanten, bringen. Die Regionalität und Saisonalität schlägt sich mit 195 Euro pro Person für die „Große Speisenabfolge“ zu Buche.

Vom Neusiedler- bis zum Traunsee: Unweit des Neusiedlersees, im burgenländischen Schützen am Gebirge, im Taubenkobel der Familie Eselböck, wo Alain Weisgerber in der Küche werkt, liegen die Preise mit 198 Euro pro Person für das Menü nur knapp über der Steiermark.

Ähnlich ist die Preisgestaltung im Bootshaus am Traunsee in Oberösterreich. Dort lässt man für das Sieben-Gänge-Menü von Lukas Nagl 199 Euro pro Kopf liegen.

Die 200-Euro-Marke: Die 200-Euro-Marke knackt dann das Gourmet-Restaurant Hubert Wallner im kärntnerischen Dellach. Wallners von der alpinen Region zwischen See und Meer inspirierten Küche gibt es in sieben Gängen für 208 Euro pro Person – der Blick auf den Wörthersee ist inklusive.

  • Weinbank (Steiermark): 195 Euro
  • Taubenkobel (Burgenland): 198 Euro
  • Bootshaus (Oberösterreich): 199 Euro
  • Hubert Wallner (Kärnten): 208 Euro
  • Ikarus in Salzburg (Salzburg): 225 Euro
  • Rote Wand Chef’s Table (Vorarlberg): 225 Euro
  • Steirereck (Wien): 225 Euro
  • Landhaus Bacher (Niederösterreich): 228 Euro
  • Stüva (Tirol): 234 Euro
  • Amador (Wien) : 395 Euro

Danach folgen – preislich ex aequo – das Ikarus in Salzburg (unter der Leitung von Martin Klein), der Rote Wand Chef’s Table im Schualhus in Lech in Vorarlberg (der erst seit Kurzem von Julian Stieger geführt wird) und das lange Zeit unangefochtene beste Restaurant des Landes, das Steirereck im Wiener Stadtpark (wo Heinz Reitbauer zaubert). Alle drei verlangen 225 Euro pro Kopf.

Geschichtsträchtig: Knapp darüber liegt das Landhaus Bacher im niederösterreichischen Mautern, dessen Küche Lisl Wagner Bacher zum Kult gemacht und mittlerweile in die begnadeten Hände ihres Schwiegersohns Thomas Dorfer gelegt hat. Für 228 Euro pro Person bekommt man dort ein Stück österreichische Küchengeschichte – und das legendäre Kaviar-Ei, das seit 30 Jahren nicht auf der Karte fehlen darf. Mit 234 Euro ist das Menü im Stüva in Ischgl nur eine Spur teurer – dafür wird französisch inspirierte Küche mit Tiroler Handwerkskunst von Benjamin Parth kombiniert.

Das teuerste Restaurant: Für den preislichen Spitzenreiter der heimischen Spitzengastronomie geht es zurück in die Bundeshauptstadt. Für einen Abend bei Juan Amador sollte man nicht nur mit viel Hunger und großer Vorfreude, sondern auch mit tiefen Taschen kommen. Für ein Menü in dem vom „Falstaff“ mit vier Gabeln (100 Punkte), vom „Gault&Millau“ mit fünf Hauben (19 Punkte) und vom Guide Michelin mit drei Sternen dekorierten Restaurant muss man 395 Euro pro Person hinlegen.

Ist es das wert?Zahlt es sich nun aus, das hart ersparte Geld im Hauben-, Gabel- oder Sterne-Restaurant auszugeben? Überlebensnotwendig ist es natürlich nicht, aber wer das Privileg hat, es sich leisten zu können und eine Freude damit hat, dann ist die Antwort ganz klar: Ja! Was handwerklich in der heimischen Spitzengastronomie geboten wird, ist eine Klasse für sich und geht über die reine Nahrungsmittelaufnahme weit hinaus. Man sollte es eher als Kunst sehen, die, im besten Fall, satt und glücklich macht.

Ob einem diese Art von Kunst gefällt, ist, wie bei so vielen Dingen im Leben, eine Frage des Geschmacks und über den lässt sich bekanntlich gut und gerne streiten …

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