Chemie-Krise belastet – Evonik will 2.000 Stellen abbauen
Der Spezialchemiekonzern Evonik reagiert mit einem forcierten Abbau von Stellen auf die Branchenkrise. Evonik wolle bis 2026 bis zu 2.000 der aktuell rund 33.000 Arbeitsplätze streichen, rund 1.500 davon in Deutschland, teilte der deutsche Konzern am Montag mit. Vor allem im Management sollen die Streichungen ansetzen. Die Kosten sollen mit dem Programm um rund 400 Mio. Euro gedrückt werden, der Konzern soll schlanker und effizienter werden.
Nach einem Einbruch von Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr rechnet Evonik 2024 mit nur geringem Wachstum. “Für das Jahr 2024 erwartet Evonik bisher keine echte konjunkturelle Erholung”, teilte der Konzern mit. Der operative Ertrag (bereinigtes Ebitda) werde bei einem Umsatz von 15 bis 17 Mrd. Euro voraussichtlich in einer Spanne von 1,7 bis 2 Mrd. Euro liegen. Sachinvestitionen würden zudem begrenzt.
Im vergangenen Jahr hatte Evonik in der Branchenkrise deutlich Federn gelassen. Der Konzern, der Produkte von Aminosäuren für die Tier-Mast bis hin zu Lipiden für Impfstoffe herstellt, hatte ein bereinigtes Ebitda von knapp 1,7 (Vorjahr: 2,5) Mrd. Euro bei einem um 17 Prozent auf 15 Mrd. Euro geschrumpften Umsatz eingefahren. Die Anteilseigner rund um die deutsche RAG-Stiftung sollen trotz des Gewinneinbruchs eine unveränderte Dividende von 1,17 Euro je Aktie erhalten. “Die vielen Krisen weltweit haben uns das Ergebnis verhagelt”, sagte Vorstandschef Christian Kullmann. Insgesamt sei Evonik aber “mit einem blauen Auge davongekommen”.
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