Jahresinflation in Argentinien steigt auf 211 Prozent
Die jährliche Inflationsrate in Argentinien ist auf 211,4 Prozent gestiegen. Allein im Dezember legten die Preise in dem von einer schweren Wirtschaftskrise betroffenen südamerikanischen Land um 25,5 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde Indec am Donnerstag in Buenos Aires mitteilte.
Vor allem die Kosten für Gesundheit, Transport und Lebensmittel zogen kräftig an. Damit ging in Argentinien das Jahr 2023 mit der höchsten Teuerungsrate seit der Hyperinflation von 1990 zu Ende.
Präsident Milei plant radikales Sparprogramm
Die Inflationsrate in Argentinien ist eine der höchsten der Welt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht.
Der neue ultraliberale Präsident Javier Milei will Argentinien mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Die Regierung wertete die Landeswährung Peso kräftig ab und kündigte die Kürzung von Subventionen auf Gas, Wasser, Strom und den öffentlichen Nahverkehr an, was die Preise weiter befeuern dürfte. (APA/dpa)
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