Liberty Media buhlt um die MotoGP
Der Formel-1-Vermarkter Liberty Media hat nach dem Erfolg in der Motorsport-Königsklasse offenbar ein Auge auf die Motorrad-Weltmeisterschaft MotoGP geworfen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge plant das US-Unternehmen eine vier Milliarden Dollar schwere Übernahme. Die MotoGP wird derzeit von der in Madrid ansässigen Dorna Sports vermarktet.
Laut der britischen Financial Times hat Liberty Media im einem Bieterwettstreit unter anderem Vorteile gegenüber den PSG-Eignern Qatar Sports Investments sowie der Sport- und Unterhaltungsgruppe TKO. Dorna Sports hält neben der MotoGP auch die Rechte an der Superbike-WM sowie der MotoE.
Die Rechte der Formel 1 und der MotoGP waren bereits in der Vergangenheit in den Händen eines einzelnen Vermarkters gewesen. Das luxemburgische Unternehmen CVC Capital Partners musste die MotoGP-Rechte 2006 aufgrund von Bedenken der europäischen Kartellbehörden aber abstoßen. 2017 übernahm Liberty die Formel-1-Rechte von CVC. Ein neuerlicher Zusammenschluss dürfte die Kartellwächter abermals auf den Plan rufen.
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