Freispruch! Horner bleibt Teamchef von Red Bull

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Christian Horner wurde von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner wird von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. Das hat sein Rennstall am Mittwoch bestätigt. Die Beschwerde sei abgewiesen worden. Es gibt aber noch die Möglichkeit zur Berufung. Der Untersuchungsbericht sei allerdings vertraulich.

„Die unabhängige Untersuchung der gegen Herrn Horner erhobenen Vorwürfe ist abgeschlossen. Red Bull kann bestätigen, dass die Beschwerde zurückgewiesen wurde“, so Red Bull Austria in einer Aussendung. Damit ist klar: Horner bleibt Teamchef und wird in Bahrain dabei sein.

Das Statement folgte auf Berichte in England, die erklärten, dass der Brite von einer unabhängigen Kommission freigesprochen worden sei. Geklärt wurde, ob er sich gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten hatte. Er soll über 150 Nachrichten mit pikantem Inhalt verschickt haben.

Berufung ist möglich

Red Bull engagierte daraufhin eine externe Anwaltskanzlei, die den Fall schließlich untersuchte. Seit Anfang der Woche soll deren Bericht vorliegen. Horner selbst bestritt die Vorwürfe von Anfang an, äußerte sich aber ansonsten nicht zur Untersuchung.

Der Konzern ging mit seiner Aussendung nun erstmals an die Öffentlichkeit und stellt auch klar: „Der Beschwerdeführer hat das Recht, Berufung einzulegen. Red Bull ist zuversichtlich, dass die Untersuchung fair und unparteiisch verlaufen ist.“

Bericht ist vertraulich

Der Untersuchungsbericht sei allerdings vertraulich und enthalte private Informationen der Parteien und Dritter, die an der Untersuchung mitgewirkt hätten. „Aus Respekt vor allen Beteiligten werden wir keine weiteren Kommentare abgeben. Red Bull wird sich weiterhin bemühen, die höchsten Arbeitsplatzstandards zu erfüllen“, schließt das Statement.

Eine Brisanz birgt das Thema aber weiterhin, glaubt man Informationen, die das Portal „Motorsport-Total.com“ haben will. Dort heißt es: Die Horner-Affäre droht jetzt für den gesamten Red-Bull-Konzern zur Zerreißprobe zu werden. Denn während die thailändischen Shareholder hinter Horner als Teamchef stehe, sei der österreichische Flügel des Konzerns offenbar klar der Ansicht, dass der 50-Jährige in seiner Position nicht mehr haltbar ist.

Druck wurde immer größer

Am 9. Februar wurde Horner mehrere Stunden lang von einem unabhängigen Ermittlungsanwalt befragt. Hinter den Kulissen brodelte es beim Rennstall aus Milton Keynes gehörig, vordergründig ging jedoch alles seinen gewohnten Gang. Horner wurde für die Dauer der Untersuchung nämlich nicht vom Dienst suspendiert, sondern nahm bei der Präsentation des neuen Rennwagens wie auch bei den offiziellen Testfahrten seine Pflichten wahr.

Zuletzt wurde der Druck auch von außen immer größer. Team-Verantwortliche in der Formel 1 wie Zak Brown oder Toto Wolff sprachen an, dass die Angelegenheit rasch geklärt werden müsse, ähnlich äußerten sich der Formel-1-Mutterkonzern Liberty Media, der Automobil-Weltverband FIA und auch der US-Autobauer Ford, der künftig Technologiepartner von Red Bull Racing ist. Die Red-Bull-Konzernleitung spielte alle möglichen Szenarien durch, was Horners Zukunft betrifft.

Horner amtierte seit dem Formel-1-Einstieg von Red Bull im Jahr 2005 als Teamchef. Der Rennstall gewann in seiner Ära bisher sieben Fahrer-WM-Titel (vier Sebastian Vettel, drei Max Verstappen) und sechs bei den Konstrukteuren. Der 50-Jährige ist seit 2015 mit Spice-Girls-Sängerin Geri Halliwell verheiratet, mit der einen Sohn hat. Zudem hat er eine Tochter aus einer früheren Beziehung.

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