Kurz nach dem Foto des Paars kam die Fremdenpolizei.
Kurz vor dem Jawort rückten am Samstag Beamte der Fremdenpolizei ins Schloss Vösendorf an. Der Bräutigam (27) sitzt seitdem in Schubhaft. Der Anwalt der Fast-Braut kämpft nun gegen die drohende Abschiebung.
Es hätte der schönste Tag im Leben eines Türken und seiner Zukünftigen (40) werden sollen. Doch ausgerechnet inmitten der standesamtlichen Zeremonie im Schloss Vösendorf wurde der Bräutigam festgenommen. Der 27-Jährige befindet sich seitdem in Schubhaft.
Hintergrund des Einschreitens: Zehn Tage vor der Hochzeit hatte der seit 2022 in Österreich lebende Kurde, der in seinem Heimatland noch nicht den Wehrdienst abgeleistet hat, einen negativen Asylbescheid erhalten. Hätte er seiner deutschen Lebensgefährtin, die er im Betrieb seines seit vielen Jahren hierzulande lebenden Onkels kennengelernt hat, das Jawort gegeben, hätte er sofort einen Aufenthaltstitel bekommen.
„Man hätte warten können …“
Der auf Asyl- und Fremdenrecht spezialisierte Anwalt Gregor Klammer kämpft nun verbissen für den Verbleib des 27-Jährigen in Österreich. Denn für ihn war der Polizeieinsatz nicht verhältnismäßig. „Man hätte warten können, bis die Ehe-Schließung vollzogen wäre, aber das wollte man unter allen Umständen verhindern. Ansonsten wäre das Einschreiten natürlich auch nicht mehr nötig gewesen.“
Klammer beruft sich dabei vor allem auf einen ähnlichen Fall aus dem Jahr 2016, bei dem das Gericht erfolgreich gegen die Festnahme interveniert hatte. „Auch damals wollte ein Asylwerber eine EU-Staatsbürgerin in Österreich heiraten.“
Gegen die Schubhaft wurde jetzt Beschwerde eingereicht. Der Rechtsanwalt erwartet allerdings bereits in den nächsten Tagen einen Abschiebeversuch.
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