Hitzige Debatten zwischen Superstar Max Verstappen (r.) und seinen Bossen.
Der “Freispruch” soll vor dem Formel-1-Start Ruhe einkehren lassen. Im Bahrain-Fahrerlager wird deutlich, dass bei Red Bull noch dicke Luft herrscht.
Große Gesten, versteinerte Mienen, hängende Mundwinkel – bei Formel-1-Dominator Red Bull Racing liegen vor dem Saisonstart in Bahrain die Nerven blank.
Am Donnerstag zeigen die Weltmeister-Boliden des österreichischen Rennstalls und Schwesternteam Racing Bulls starke Leistungen. Abseits der Rennstrecke sorgen die interne Ermittlung gegen Teamchef Christian Horner und Machtkämpfe der vergangenen Monate dennoch für dicke Luft.
Symbolisch setzten sich Motorsport-Berater Helmut Marko und Horner, der am Mittwoch von einer unabhängigen Untersuchung “freigesprochen” wurde, an einen Tisch. Red Bull will nach außen als Einheit auftreten.
Ein Blick in die angespannten Gesichter reicht, um zu sehen, dass die Untersuchung nach schweren Vorwürfen einer Mitarbeiterin ebenso Spuren hinterlassen hat wie Machtkämpfe in Folge des Todes von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Herbst 2022.
Horner soll Ende der vergangenen Saison gegen Marko intrigiert haben, die Mehrheitseigentümer aus Thailand auf seiner Seite wissen. Marko genießt wohl die Rückendeckung von Imperiums-Erbe Mark Mateschitz und Sport-Boss Oliver Mintzlaff.
Gute Miene zum bösen Spiel also? Mit der Presseaussendung des “Freispruchs” scheint für den Platzhirsch in der PS-Königsklasse noch lange nicht alles durchgestanden sein.
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