Andrés Baiz war einer der Macher der Serien „Narcos“ und „Narcos: Mexico“ und wer die beiden Serien gesehen hat, weiß: Das sind düstere Geschichten. In „Griselda“ schlägt er einen anderen Ton an: eine Art Galgenhumor. Die Serie sei „so much fun“, dass es schon entsetzlich sei, meinte der „Guardian“ nicht zu Unrecht. Die Titelfigur Griselda Blanco, Ehefrau eines Drogenschmugglers, flieht aus dem kolumbianischen Medellín nach Miami. Im Koffer ihres 12-jährigen Sohnes hat sie ein Kilo reinstes Kokain versteckt, das ihr den Weg zu einem unabhängigen Leben ebnen soll. Am Ende von Folge eins sagt sie dem Drogenhandel aber ganz und gar nicht Adieu, sondern steigt erst richtig darin ein. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerserien steht man als Zuseherin auf der Seite der Verbrecher und sieht mit Befriedigung zu, wie Blanco einen Kleindealer mit dem Baseballschläger vermöbelt.
Vorangestellt ist der durchaus blutigen Geschichte ein Satz von Pablo Escobar: „Den einzigen Mann, den ich je gefürchtet habe, war eine Frau namens Griselda Blanco“, soll er einst gesagt haben. Blancos Abgründe kommen erst allmählich zum Vorschein. Wehrhaft und verletzlich wirkt die Frau zunächst. Stets hat sie eine Zigarette in der Hand, selbst wenn sie neben ihren schlafenden Söhnen im Zimmer sitzt.
Wie die beiden Vorgängerserien basiert auch diese auf wahren Ereignissen. Griselda Blanco war die dominante Mafiapatin in Miami in den späten 1970ern und frühen 1980ern. In der sechsteiligen Miniserie wird sie von Sofía Vergara verkörpert, Star der Sitcom „Modern Family“, die mit ihrer intensiven Darstellung wohl den Weg frei machen möchte für erstere Rollen. (her)
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