"Junge wollen feiern" – Chef verkürzt Arbeitszeiten

Gerhart Hinterwirth Bäckerei

Viele Firmen kämpfen mit Personalmangel. Manche Unternehmer sind kreativ, um junge Mitarbeiter zu halten. Ein beliebter Bäcker ist erfinderisch.

Gastronomie, Verkauf, Pflege: Überall wird seit vielen Monaten händeringend nach neuen Mitarbeitern gesucht. Kürzlich erklärte ein Hüttenwirt gegenüber “Heute”, dass er wegen Personalmangel nicht einmal Zeit für einen Friseurbesuch hat.

Manche Unternehmer versuchen mit innovativen Maßnahmen, gegenzusteuern und auf junge Beschäftigte einzugehen. So zum Beispiel Gerhard Hinterwirth, Geschäftsführer der Bäckerei Hinterwirth mit Sitz in Gschwandt (Bez. Gmunden). Sein Betrieb hat rund 100 Mitarbeiter, betreibt zehn Filialen, darunter Gmunden, Ebensee (beide Bez. Gmunden) oder Schwanenstadt (Bez. Vöcklabruck).

Um so attraktiver für junge Mitarbeiter zu sein. “Unsere Lehrlinge haben am Wochenende frei, damit sie am Abend feiern können”, sagt der 41-jährige Bäckermeister Hinterwirth im “Heute”-Gespräch.

Am Wochenende arbeiten seither nur mehr ausgelernte Bäcker. “Diese haben eine 6-Tage-Woche und sind nach wie vor gerne am Wochenende im Betrieb.” Bis jetzt habe es “nur positives Feedback” gegeben, so der findige Brötchengeber.

Hinterwirth führt den 1869 gegründeten Familienbetrieb in siebter Generation. “Wir machen traditionelles Handwerk modern interpretiert.”