Nach dem mutmaßlichen Mord am langjährigen Völser Vizebürgermeister verweigert der 51-jährige Tatverdächtige die Aussage. Am Freitagvormittag brachte die Staatsanwaltschaft den Antrag auf Untersuchungshaft über den mutmaßlichen Täter ein.
Innsbruck – Nach dem Leichenfund des ehemaligen Vizebürgermeisters von Völs Walter Kathrein am Mittwoch verweigert der 51-jährige Tatverdächtige die Aussage. „Er hat von seinem Recht Gebrauch gemacht, nicht auszusagen“, so Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamts, am Freitagvormittag. Hintergrund und Motiv der Tat blieben somit vorerst weiter im Dunkeln. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Antrag auf Untersuchungshaft eingebracht, über den noch am Freitag entschieden werden musste.
Das am Mittwoch entdeckte Tatopfer starb laut der Obduktion aufgrund einer „massiven Gewalteinwirkung im Bereich des Kopfes” und offenbar bereits vor einer Woche. Der 75-Jährige hatte einige Tage lang als vermisst gegolten. Opfer und mutmaßlicher Täter hatten einander gekannt.
Hinweis führte zum Täter
Die Polizei war dem 51-Jährigen am Mittwoch auf die Spur gekommen, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Der Tatverdächtige hatte sich einem Bekannten anvertraut, der sich an die Polizei wandte. Diese fuhr anschließend nach Völs zu seiner Wohnadresse. Nach seiner Festnahme führte der Mann die Ermittler zu einem leer stehenden Nebengebäude auf seinem Grundstück, wo die Leiche gefunden wurde. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Holzwerkzeug handeln.
Der 51-Jährige war am Donnerstag wegen seines psychischen Zustandes zunächst nicht einvernahmefähig gewesen. Am Donnerstagnachmittag verweigerte er schließlich die Aussage. Laut Tersch ist das Landeskriminalamt weiter mit der spurentechnischen Auswertung und mit der Befragung von Zeugen beschäftigt. Man versuche, den Tathergang so genau wie möglich zu rekonstruieren. (TT.com, APA)
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