Großer Plan – spusu will dem Internet Beine machen

großer plan – spusu will dem internet beine machen

spusu-COO Florian Parnigoni (l.), öGIG-CCO Christian Nemeth

spusu möchte zum größten Anbieter von Internet via Glasfaser in Österreich werden. Entsprechende Pläne enthüllte nun der Mobilfunk-Diskonter.

Bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde Download-Rate, per Mobilfunk nicht erreichbare Stabilität – ohne Glasfaser wird Internet fürs Zuhause künftig nicht auskommen. Das erklärte spusu-Vorstand Florian Parnigoni am Montag im Talk mit Journalisten. Glasfaser sei dabei eine Ergänzung zum Mobilfunk, so der Chief Operating Officer (COO).

“Wir bieten Festnetz-Internet mit nahezu allen Partnern in ganz Österreich an. Aktuell können wir rund 25.000 Kunden verzeichnen, die Hälfte davon entfällt auf Glasfaser. Es ist unglaublich, welche Zuwächse wir in diesem Bereich haben. Für die Zukunft sehen wir enormes Potenzial”, so Parnigoni. Erklärtes Ziel ist es, zum größten Glasfaser-Provider Österreich zu werden.

Bereits vor Jahren hat spusu im Weinviertel begonnen, selbst Glasfaserleitungen zu verlegen. Rund zehn Millionen Euro wurden mittlerweile investiert. Daneben nutzen die Niederösterreicher zusätzlich die Glasfasernetze anderer Versorger. Das erlaube es, so Parnigoni, spusu-Glasfaser-Internet auch dort anzubieten, “wo wir nicht selbst ausbauen”.

Einer der wichtigsten Partner ist öGIG, die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft, eine 100-Prozent-Tochter der Allianz Versicherung. Das Unternehmen baut derzeit mit Hochdruck ein offenes Glasfasernetz aus, das alle Provider gegen Bezahlung nutzen können.

Bis Jahresende sollen laut öGIG-Manager Christian Nemeth 213 Gemeinden und rund 150.000 Haushalte an die optischen Highspeed-Leitungen angeschlossen sein. Bisher wurden mehr als 600 Millionen Euro in das Projekt gesteckt. Im Fokus stehen die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Kärnten und Steiermark. Im Mai soll der erste Spatenstich in Vorarlberg erfolgen.

Doch trotz des großen Potenzials der Technik ist Österreich, was den Ausbau angeht, im Ländervergleich noch weit abgeschlagen. Hier gebe es laut Nemeth und Parnigoni viel Aufholbedarf, erst zehn Prozent der rund drei Millionen Haushalte würden Glasfaser nutzen.

“Es ist an der Zeit, unsere Infrastruktur zukunftsfähig zu machen. In den letzten 100 Jahren hatten wir Kupfer unter der Erde, in den nächsten 100 Jahren und darüber hinaus wird es Glasfaser sein”, ist COO Florian Parnigoni überzeugt.

Wie groß das Potenzial ist, belegt eine von spusu und öGIG bei marketmind in Auftrag gegebene Umfrage. Demnach sind 90 Prozent der Glasfasersurfer mit ihrem Internet-Zugang “sehr zufrieden” bzw. “zufrieden”. Bei anderen Internet-Festnetz-Angeboten liegt der Anteil bei 76 Prozent, in Mobilfunknetzen bei 74 Prozent.

Auch erhoben wurde das Interesse an diesen sogenannten Fiber-to-the-Home-Angeboten (FTTH, also Glasfaser bis in die Wohnung). 66 Prozent der Befragten in noch nicht erschlossenen Gebieten finden demnach die fast unbegrenzten Bandbreiten ohne Schwankungen im Tagesverlauf reizvoll.

Das von Franz Pichler gegründete Weinviertler Familienunternehmen spusu stieg vor rund acht Jahren in den österreichischen Mobilfunkmarkt ein, mit einem Fokus auf Einfachheit, leistbaren Preisen, Kundenservice und Fairness. Aktuell haben die Niederösterreicher 600.000 Mobilfunk-Kunden, hinzu kommen 25.000 Nutzer von Festnetz- bzw. Glasfaser-Internet.

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