Felix Baumgartner muss Florian Klenk 5000 Euro Entschädigung zahlen
Als „Pharmahure“ und „festen Trottel“ hat der Stratosphärenspringer Felix Baumgartner den Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung „Falter“ bezeichnet. Wegen übler Nachrede und Beschimpfung wurde er nun in Wien nicht rechtskräftig verurteilt. Baumgartner muss Klenk demnach 5000 Euro Entschädigung zahlen, das Urteil veröffentlichen und das ursprüngliche Posting löschen.
Der Extremsportler, der 2012 mit dem Stratosphärensprung bekannt wurde, hatte Klenk im Jänner auf Facebook beschimpft, nachdem der Journalist die Corona-Impfung verteidigt hatte. Konkret schrieb er: „Da musst du schon ein fester Trottel sein, wenn du fünf Mal (!) geimpft bist, immer wieder Corona kriegst und dann noch die Impfung verteidigst. Bravo Florian Klenk #corona#impfung#impfpflicht#florianklenk#pharmaHure#falter.“
Er bezog sich dabei auf einen Tweet von Klenk, in dem er schrieb, dass er sich bereits zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert hat, die Erkrankung aufgrund der fünf Impfungen aber moderat verlaufe. Kurz nach Baumgartner Posting kündigt Klenk an, ihn zu klagen.
Bereits Ende Februar entschied das Landesgericht für Strafsachen Wien, dass Baumgartner auf seiner Facebookseite die Einleitung des Verfahrens öffentlich machen muss. Am Montag wurde die Causa schließlich verhandelt. Der Falter-Chefredakteur kündigte bereits im Vorfeld an, die Entschädigung an das Kinderhospiz Momo spenden zu wollen. (schev)
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