Bei Wahrzeichen: Schüler in Kärnten von herabfallenden Steinen am Kopf getroffen
Der Konstantin-Hochofen ist ein historischer Hochofen in Eisentratten, einem Ortsteil von Krems in Kärnten. Das 20 Meter hohe Bauwerk gilt als das Wahrzeichen des Ortes und ziert das Wappen der Gemeinde. Kinder nutzten das frei zugängliche Gebäude bisher stets zum Klettern, Spielen oder als Unterstand bei Regen, weil sich in der Nähe eine Bushaltestelle befindet. Dienstagmittag hielten sich dort ebenfalls mehrere Schulkinder auf. Ein achtjähriger Bub wurde dann plötzlich von einem herabfallenden, faustgroßen Stein am Kopf getroffen, ein weiterer von einem Stein gestreift. Das Gemäuer besteht aus behauenen Quadern aus Grünschiefer.
„Drei Jungs sind nach dem Vorfall zu mir gekommen. Ich habe die Kopfwunde bei dem verletzten Bub versorgt und gekühlt“, erzählt Manfred Payer vom angrenzenden Café Hochofen. „Die herabgefallenen Steine waren so groß wie Schokoladentafeln. Bevor noch mehr passiert, habe ich die Stelle mit einem Betreten-Verboten-Schild abgesichert. Da kraxeln ja immer Kinder herum“, so der Wirt.
Auch die Gemeinde Krems, die für den alten Hochofen verantwortlich ist, hat reagiert: „Es wurde sofort veranlasst, dass dort als Erstmaßnahme alles mit Gittern abgesperrt wird, damit dort niemand mehr hineingelangt“, sagt Amtsleiter Christoph Pirker. Neben regelmäßigen Kontrollen, die auch in der Vergangenheit stattgefunden hätten, wird nun eine Firma beauftragt, das Gebäude zu inspizieren. Pirker: „Gegebenenfalls werden wir dann weitere Maßnahmen treffen.“
Der Vater des leichtverletzten Buben hat angekündigt, er würde den Vorfall bei der Polizei anzeigen.
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