Deutscher Journalistenverband hinterfragt - Kritik an ARD und ZDF wegen Israel-Berichterstattung: „Was fehlt also? Das Geld?“

deutscher journalistenverband hinterfragt - kritik an ard und zdf wegen israel-berichterstattung: „was fehlt also? das geld?“

Zuschauer in Deutschland mussten am Samstagabend auf ausländische Fernsehsender ausweichen, um sich über den iranischen Angriff auf Israel zu informieren. Die Frage stellt sich: Wo bleibt der gemeinsame Nachrichtensender von ARD und ZDF? picture alliance / Panama Pictures

Während die großen ausländischen Fernsehsender über den iranischen Angriff auf Israel berichten, vergehen beim ARD und ZDF fast 24 Stunden bis zur ersten Sondersendung. Selbst der Deutsche Journalistenverband hinterfragt kritisch: Warum haben die Öffentlich-Rechtlichen keinen gemeinsamen Nachrichtenkanal?

Gegen 22 Uhr am Samstagabend laufen die ersten Nachrichtenmeldungen ein: Der Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an. Während „CNN“ und „BBC“, die großen Fernsehender in den USA und Großbritannien, in den Krisenmodus und auf Live-Berichterstattung umschalten, läuft im Ersten Deutschen Fernsehen eine Rate-Show und im ZDF „Der Staatsanwalt“. Erst Stunden später, in der Nachtausgabe der Tagesschau, berichtet der Moderator, dass der Iran Israel angegriffen hat. Bis zu eigenen Sondersendungen vergehen gar fast 24 Stunden.

Selbst Journalistenverband fordert gemeinsamen Nachrichtensender von ARD und ZDF

Die Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern ist groß. Während der Iran angreift, pennen ARD und ZDF – mal wieder.

Müssen Fernsehzuschauer sich ihre Infos über die Eskalation im Nahen Osten mühsam aus verschiedenen Programmen zusammensammeln und auf ausländische Fernsehsender zurückgreifen, weil die großen deutschen Sender nichts dazu nichts bringen?

Im Tagesspiegel bringt der Medienjournalist einen gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Nachrichtenkanal ins Spiel, „der es mit BBC und CNN aufnehmen kann“. Und selbst der Deutsche Journalistenverband sagt klar, dass sich die Frage nach einem gemeinsamen Nachrichtenkanal des ARD und ZDF „aus journalistischer Sicht geradezu zwingend aufdrängt“. So hinterfragt Hendrik Zörner, Pressesprecher des DJV, in seinem Kommentar, ob denn „Sportberichte keinesfalls aktuellen Nachrichten weichen dürfen“?

Zörner findet, dass eigentlich alle Voraussetzungen für mehr Information im Programm der Öffentlich-Rechtlichen gegeben seien: „Ein weltumspannendes Korrespondentennetz, qualifizierte und gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten, die notwendige Akzeptanz beim Publikum. Was fehlt also? Das Geld?“ Der Journalistenverband-Sprecher meint, dass mit der Forderung nach einem höheren Rundfunkbeitrag zum Aufbau eines gemeinsamen Nachrichtenkanals die Öffentlich-Rechtlichen auf „Zuspruch vieler Beitragszahler“ stoßen könnten.

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