Aloys zweites Abenteuer sieht am PC fantastisch aus

aloys zweites abenteuer sieht am pc fantastisch aus

Die “Horizon Forbidden West Complete Edition” holt am PC grafisch nochmal eine Spur mehr aus dem Game heraus.

Das zweite Hit-Abenteuer der PlayStation-Heldin Aloy gibt es nun in der “Horizon Forbidden West Complete Edition” inklusive Erweiterung für den PC.

Teil 2 tut es dem ersten Part gleich: Nachdem “Horizon Forbidden West” und später die große Erweiterung “Burning Shores” die PlayStation erobert haben, darf Titelheldin Aloy nun auch am PC loslegen. Ein Zuckerl für PC-Spieler: Die “Complete Edition” um nur 60 Euro beinhaltet gleich das Hauptspiel und die Erweiterung, und beide auch nicht mit Bonus-Inhalten garniert. Für die PC-Umsetzung zeichnete sich einmal mehr das Studio Nixxes Software verantwortlich, das zuletzt für die sehr gut gelungenen PC-Versionen von “Marvel’s Spider-Man Remastered”, “Marvel’s Spider-Man: Miles Morales” und “Ratchet & Clank: Rift Apart” zuständig war.

Inhaltlich hat sich natürlich nichts im Vergleich zur PlayStation-Fassung verändert. Technisch dafür schießt man durch die Decke. Das Game  läuft, entsprechende Hardware vorausgesetzt, auf bis zu 120 Bildern pro Sekunde, dazu gibt es KI-unterstützte Hochskalierung und Frame-Generierung von NVIDIA DLSS 3, bessere Bildqualität durch NVIDIA DLAA und Latenzreduzierung durch NVIDIA Reflex. AMD FSR und Intel XeSS werden ebenfalls unterstützt. Zocken darf man in den Auflösungen “21:9 Ultrawide”, “32:9 Super Ultrawide” und 48:9 – und auf bis zu drei Monitoren. Auf das sensationelle DualSense-Feedback verzichtet man nicht.

Hardware-hungrig ist die “Horizon Forbidden West Complete Edition” mittelmäßig. Als absolutes Minimum geben die Macher einen Intel Core i2-8100 oder AMD Ryzen 3 1300X, 16 GB DDR-RAM, eine NVIDIDA GeForce GTX 1650 oder eine AMD Radeon RX 5500XT an. Damit läuft das Game allerdings gerade einmal mit 720p-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde auf niedriger Einstellung. Auch Speicherplatz ist ein Thema, 150 GB SSD-Speicher sollen es sein. Wer über stärkere Hardware verfügt, dem öffnet sich eine wunderbare Einstellungs-Welt mit umfassenden Qualitäts- und Grafikoptionen bis hin zu Wasser-, Schatten und Terrain-Effekten.

Der Knackpunkt der PC-Version: Soll sie (mindestens) so gut wie die PlayStation-Fassung aussehen, muss ein schon recht teurer Rechner (Intel Core i7-9700 oder AMD Ryzen 7 3700X) mit NVIDIA GeForce RTX 3070 oder AMD Radeon RX 6800 her. So Hardware-hungrig das Spiel aber auch ist, so gut abgestimmt läuft es auf dem verfügbaren System – und wer unter den Spielern die Mindestanforderungen erfüllt, wird keine Ruckler oder langen Ladezeiten erleben. Dazu kommen ungeahnte Details, anders als bei der bereits wunderschönen PlayStation-Fassung sieht man bei der PC-Version jedes Blatt im Wind und jeden Funken an Maschinen.

Super klappt die Steuerung mit Maus und Tastatur, auch wenn der DualSense-Controller weiter unser liebstes Steuerungs-Werkzeug bleibt. Vorteil der Maus-Tastatur-Kombi sind aber einerseits viele und frei belegbare Tasten, andererseits eine leichter zu bändigende Kamera. Technisch ist die PC-Fassung perfekt gelungen – inhaltlich erfahren PlayStation-Kenner aber nichts Neues. Was uns dazu bringt, worum es im Game überhaupt geht – für all jene Neulinge, an die sich die PC-Version richtet. Dazu dürfen wir unseren ursprünglichen Test-Bericht von “Horizon Forbidden West” und “Burning Shores” noch einmal aus dem Archiv hervorholen.

Nach dem Hit-Auftakt vor mittlerweile sieben Jahren zu einer der größten Videospiel-Serien überhaupt geht es mit “Horizon Forbidden West” aus dem Hause Guerrilla Games wieder mit Heldin Aloy auf Roboter-Saurier-Abenteuer und dieses Mal in den “Verbotenen Westen” der Spielwelt. Das Open-World-Action-Rollenspiel legt in seiner Fortsetzung auf alles noch einmal eine Schippe drauf: Die Story wird tiefgründiger, die Charakter-Beziehungen komplexer, die Action rasanter, der Sound intensiver, die Grafik schöner. Die Fortsetzung startet einige Monate nach der großen Entscheidungsschlacht in “Horizon Zero Dawn” und dem Sieg über Hades.

Während die Welt den Sieg über Hades, die außer Kontrolle geratene Subroutine des Gaia-Terraformingsystems, feierte, juckte es Aloy weiter, den Spuren der Vergangenheit nachzugehen. Dabei wurde ihr über die Monate immer mehr deutlich: Es ist noch nicht vorbei, eine neue Bedrohung wartet auf die Welt. Diese äußert sich dadurch, dass rote Pflanzen in der Spielwelt sprießen und ihre giftigen Sporen verteilen. Diese lassen nicht nur die Erde absterben, sondern auch die Maschinenwesen aggressiv wüten. Das Problem wird schließlich so schlimm, dass die Vernichtung des gesamten Planeten droht. Und retten kann sie einmal mehr nur Aloy.

Die Suche nach Rettung führt Aloy in den “Verbotenen Westen” der offenen Spielwelt, einen Bereich, den man in Teil 1 noch nicht betreten konnte. Dort spielt sich später dann auch die Erweiterung “Burning Shores” ab – oder besser gesagt noch etwas weiter abgelegen, denn der DLC führt Spieler in eine wiederum neue Region, die einstmals als Los Angeles bekannt war. Dort haben tektonische Aktivitäten die Umgebung in eine Lava- und Vulkanwelt verwandelt, in der sich nicht nur ein feindlicher Stamm angesiedelt hat, sondern auch ganz neue Maschinen ihr Unwesen treiben. Und, ganz spoilerfrei, man tritt dort gegen einen spektakulären Boss an.

Auch Neulinge haben Spaß mit dem actiongeladen inszenierten “Forbidden West”, wer aber voll in die Handlung eintauchen will, sollte den Vorgänger “Zero Dawn” durchgezockt haben. Doch nicht nur die allumspannende Handlung bezieht sich extrem stark auf die Geschehnisse und Charaktere des ersten Teils, auch wieder allerlei auffindbare Dokumente und Hinweise setzen die Mini-Storys fort, die in Collectibles des Vorgängers begonnen wurden. Kenner wiederum müssen keine Angst haben, alles noch einmal zu erleben, denn “Forbidden West” setzt viel Wissen voraus und hebt wichtige Geschehnisse hervor, wiederholt aber nicht alles haarklein.

Generell ist die Erzählgeschwindigkeit sehr hoch und das Spiel hält sich kaum mit Nebensächlichkeiten auf. Auf der Strecke bleibt dabei jedoch trotzdem nichts. Die Charaktere sind wieder erstklassig herausgearbeitet worden und noch stärker als in Teil 1 stehen die Beziehungen der Figuren untereinander im Mittelpunkt. Ruhige Momente mit Liebe, Trauer, Zweifel und jeder Menge weiterer Emotionen finden sich ebenso – anders als im ersten Teil wirkt aber kein einziger so, als hätte man noch einige Minuten Spielzeit aus dem Game quetschen wollen. Der Ablauf beim Gameplay ist indes fast vollständig gleich geblieben.

Der Spieler kann in Thrid-Person-Perspektive jederzeit der Haupt-Quest folgen und die Geheimnisse enthüllen oder sich netten Neben-Quests widmen. Jede Minute in “Horizon Forbidden West” ist ein fesselndes Abenteuer – und das Spiel so grandios gemacht, dass das Ende für einige Spieler wohl unerwartet schnell kommen wird. Zwar gibt es wieder eine epische Schlacht im Finale, für unseren Geschmack ging der Abspann dann aber fast etwas zu zügig über die Bühne. Anders als in Teil 1 klärt Teil 2 jedoch viel mehr Geheimnisse auf uns lässt weniger Fragen offen. Dafür gibt es am Ende auch noch gleich einen Ausblick auf einen Teil 3.

Inklsuive DLC und allen Beschäftigungen kommt man mit der “Complete Edition” auf 60 bis 70 Spielstunden. Spielerisch bietet “Horizon Forbidden West” wieder relativ viele Freiheiten: Zocker können selbst entscheiden, ob sie brachial mit Frontalangriffen auf Feinde losgehen oder sich geschickt durch hohes Gras an sie heranschleichen, ihre Laufwege beobachten und ihnen Fallen stellen. Daneben sackt man wieder Maschinenteile und andere Items ein, um mit ihnen Heiltränke, Munition und Waffenverstärkungen herzustellen. Außerdem lassen sich die meisten Maschinen überbrücken, um sie im Kampf an unserer Seite, aber auch als Reittier einzusetzen.

Besonders toll: Fast nichts muss! Bedeutet was? Spieler werden von “Horizon Forbidden West” weder gezwungen, Hunderte Items einzusammeln, noch Aloy heftig aufzuleveln. Egal mit welcher Ausrüstung man antritt oder wie stark der Charakter bereits ist, die Quests und Gegner scheinen immer die perfekte Herausforderungsstufe zu besitzen, um das Spiel spannend zu halten. Spieler werden aber sowieso neben der Haupt-Quest jede Menge erleben wollen, denn die Neben-Quests sind nicht nur abwechslungsreich und lohnend, sondern stellen komplex gestaltete NPCs vor oder verraten neue Geheimnisse und spannende Story-Wendungen.

Etwas Stoff für noch mehr Zeitvertreib im Spiel bieten die Entwickler aber auch mit den teils bekannten, sich wiederholenden Aufgaben. So müssen wieder Banditenlager eingenommen werden, verschiedene Schmieden schicken uns auf Ressourcen-Sammlung, die Jagdprüfungen aus dem ersten Teil kehren in neuer Form zurück, Brutstätten mit besonders starken Maschinen lassen sich auskundschaften, Arenakämpfe für bessere Ausrüstungen und Maschinen-Überbrückungen bestreiten und per Erklimmen der Maschinen-Giganten namens Langhälse legt man die Regionen der Spielkarte frei. Heißt: Die “Horizon”-Serie ist ein Muss für PC-Gamer.

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