Marko bestätigt: Red Bull hat Motor am Donnerstag weit runtergedreht

marko bestätigt: red bull hat motor am donnerstag weit runtergedreht

Helmut Marko “nicht besorgt”, aber: Pole kein Selbstläufer für Red Bull

Ist Red Bull doch nicht so dominant wie angenommen? Der erste Trainingstag der Saison hat zumindest vom Tagesergebnis überrascht. Während im ersten Training Racing-Bulls-Pilot Daniel Ricciardo die schnellste Zeit setzen konnte, gab es am Abend im repräsentativeren zweiten Freien Training eine Mercedes-Doppelbestzeit. Topfavorit Max Verstappen fehlte fast eine halbe Sekunde.

“Wir sind nicht besorgt”, sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, weil: “Nicht jeder verwendet das gleiche Motorenmapping.” Eine Anspielung darauf, dass Red Bull beim Motor wohl noch einiges an Luft nach oben hat. Beim Blick auf die Höchstgeschwindigkeiten des zweiten Freien Trainings waren die Bullen jedenfalls nicht weit oben zu finden.

In seiner schnellsten Runde, die ihn 0,477 Sekunden hinter die Bestzeit von Lewis Hamilton brachte, erreichte Max Verstappen eine Höchstgeschwindigkeit von lediglich 314 km/h. Der Wind auf der Hauptgeraden mag zwar ungünstig gestanden haben, doch im Qualifying sind Höchstgeschwindigkeiten um die 325 km/h zu erwarten, auch von Red Bull. Auf die Frage, ob man am Donnerstag am unteren Ende des Motorenmappings gefahren ist, antwortet Marko lediglich: “Ja.”

“Es geht aber nicht mehr so leicht wie bei den Tests, wir haben mehr Wind”, merkt der Österreicher zudem an. “Und auf der anderen Seite ist die Streckentemperatur um fünf, sechs Grad niedriger. Es sind also andere Bedingungen. Aber die Vorhersage für das Rennen ist weniger Wind, also freuen wir uns auf das Rennen. Der Longrun war gut, aber im Qualifying wird es sehr eng zugehen.”

Im Rennen dann schon wieder alles beim Alten?

Die Daten belegen die Einschätzung Markos. Verstappen war im Schnitt etwas mehr als zwei Zehntel schneller als das erste Verfolgerteam im Longrun – McLaren. Mercedes fehlten durchschnittlich vier Zehntel, Ferrari fast eine halbe Sekunde, doch die Scuderia scheint mit dem Motor ebenfalls sehr konservativ gewesen zu sein.

“Max war glaube ich der schnellste im Longrun, aber wie ich schon sagte, es ging nicht so leicht wie bei den Tests”, so Marko, der außerdem zufrieden mit der Leistung von Sergio Perez ist, der zumindest im Longrun nah an Verstappen dran zu sein scheint: “Das ist gut. Aber das ganze Feld liegt viel enger beieinander, sodass zwei Zehntel einen Rückstand von vier oder fünf Plätzen in der Startaufstellung bedeuten können.”

Während Red Bull wie der Favorit auf den Rennsieg scheint, könnte es im Qualifying jedoch spannend werden. Zwar hat Mercedes die Tagesbestzeit am Donnerstag gesetzt, doch der 80-Jährige rechnet mit Ferrari: “Ich denke, im Qualifying sollte Ferrari [von den beiden] vorne liegen. Auf der Renndistanz ist Mercedes normalerweise besser.”

Marko glaubt: Red Bull wird auch auf anderen Strecken vorne sein

Eine Anmerkung hat Marko auch zu Red Bulls Schwesterteam Racing Bulls, die “einen Schritt nach vorne gemacht haben. Und es sieht so aus, als würden sie nach den ersten fünf Teams gegen jeden kämpfen, der in der Nähe ist. Sie könnten also aktuell Sechster oder Siebter bei der Team-WM sein.”

Als reifenmordende Strecke gilt der Bahrain International Circuit allerdings nicht als repräsentativster Kurs im Formel-1-Kalender, weshalb das Kräfteverhältnis schon in einer Woche in Saudi-Arabien anders aussehen könnte. “Ich hoffe und glaube jedoch, dass wir auf allen Strecken vorne liegen sollten”, vermutet Marko.

“Aber die anderen Konkurrenten, denke ich, variieren je nach Strecke und Tagesform. Ich glaube also, dass es wie im letzten Jahr sein wird, dass sich der Zweite und Dritte ändern wird, und das gibt uns einen Vorteil.”

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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