Wetter im Ticker - Nach Rekordschnee kommt der Kälte-Schock - Österreich versinkt in Schneemassen

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Auch in Österreich herrscht Chaos auf den Straßen. Hier warten Snowboarder auf einen Bus im Salzburger Kaprun. picture alliance / Stefanie Oberhauser / EXPA / pic

Fahrgäste müssen in Zügen übernachten, Bahnstrecken sind gesperrt: Im Süden Bayerns sorgte starker Schneefall für Chaos. Auf den Straßen war die Lage kaum besser. Lesen Sie alle wichtigen Wetter-News im Ticker.

Flughafen München nimmt Betrieb wieder auf

07.16 Uhr: Nach dem heftigen Wintereinbruch in Süddeutschland hat der Flughafen München seinen Betrieb am Sonntagmorgen wieder aufgenommen. Der Flugbetrieb laufe seit 06.00 Uhr wieder, teilte der Airport auf seiner Website mit. Es werde aber „weiterhin Einschränkungen im Luftverkehr“ geben. Reisende, die am Sonntag fliegen wollten, sollten sich daher vor ihrer Fahrt zum Flughafen „frühzeitig bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges“ informieren.

Der Bahnverkehr liegt allerdings noch brach: Bis mindestens 10.00 Uhr verkehren keine Fernverkehrszüge von und nach München Hauptbahnhof und keine Züge auf den Strecken München – Nürnberg und München – Stuttgart, wie die Deutsche Bahn auf ihrer Website mitteilte. Voraussichtlich den gesamten Sonntag über fallen die Zugverbindungen von München nach Salzburg, Innsbruck und Lindau/Zürich sowie zwischen Stuttgart und Singen/Zürich aus.

Die Bahn empfahl, für Sonntag geplante Reisen von und nach München zu verschieben. Außerdem könne es auch in anderen Teilen von Süddeutschland zu „witterungsbedingten Zugausfällen und Verspätungen“ kommen. Wegen des Ausmaßes der Schäden sei auch für Montag mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen.

Lage auf Bayerns Straßen beruhigt sich
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Ein durch die Schneelast abgebrochener Ast hängt in München über einem Auto dpa

Sonntag, 03. Dezember, 06.31 Uhr: Trotz weiter winterlichem Wetter hat sich die Lage auf den Straßen in Südbayern in der Nacht zu Sonntag beruhigt. Die Behörden meldeten nur kleinere Unfälle, Schwerverletzte oder Tote gab es keine. „Es stürzen immer noch ein paar Bäume um, aber da gab es nur Unfälle mit Blechschäden“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Auch in Niederbayern war das Unfallgeschehen einem Sprecher zufolge für die „Jahreszeit typisch“. Ähnlich ruhig auf den Straßen verlief die Nacht auch im nördlichen Oberbayern und Schwaben, wie die jeweiligen Polizeipräsidien mitteilten.

Vom Winterwetter war nicht nur Bayern betroffen. Auch in einigen Gegenden im Norden Deutschlands gab es witterungsbedingte Probleme auf den Straßen. In Mecklenburg-Vorpommern kam ein Auto von einer schneebedeckten Straße ab und prallte gegen einen Baum. Die beiden Insassen wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Weiterer Neuschnee soll in weiten Teilen von Bayern am Sonntag erstmal ausbleiben. Nur vereinzelt sollen laut Deutschem Wetterdienst Flocken fallen. Lediglich im östlichen Mittelgebirge und an den Alpen werden mehrere Zentimeter Neuschnee erwartet. In den Kammlagen gebe es dort auch Schneeverwehungen oder erhebliche Lawinengefahr. Die Meteorologen rechnen mit Tiefstwerten von minus 6 bis minus 9 Grad. Südlich der Donau könnten die Temperaturen gebietsweise bei minus 10 bis minus 15 Grad liegen. Auch am Montag und Dienstag bleibt es weiter kalt, Schnee soll aber weiter nur vereinzelt fallen.

In einigen Teilen von Deutschland sieht es in den kommenden Tagen ähnlich aus. In Niedersachsen, an der Nordseeküste und zwischen dem Erzgebirge und dem Harz wird am Sonntag gelegentlich etwas Schneefall erwartet. Am Montag sollen die Flocken langsam in Regentropfen übergehen. Trockenbleiben soll es dagegen von Berlin bis Südbayern. Auch am Dienstag ist im Westen und Südwesten weiter Regen angesagt. Hier rechnet der Wetterdienst auch mit Glatteis.

Schneefälle sorgen auch für Verkehrschaos in Österreich

21.48 Uhr: Heftige Schneefälle haben ebenso wie in Süddeutschland auch in Österreich am Samstag für erhebliches Verkehrschaos gesorgt. Vor allem im Westen des Landes kam es zu massiven Behinderungen, in Vorarlberg und Tirol waren über Nacht im Gebirge an vielen Orten 50 Zentimeter Neuschnee oder sogar noch mehr gefallen. Aber auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Süden gab es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA Probleme.

In Wien musste gegen Mittag der für den Durchgangsverkehr wichtige Außenring (A21) in beide Richtungen gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge hängengeblieben waren. Auch am frühen Abend dauerte die Sperrung an.

Der österreichische Autoklub ÖAMTC berichtete seinerseits vor allem von der Nordseite und dem Ostrand der Alpen von höchstwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungsrouten waren seit dem frühen Morgen nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. „Im Laufe der Nachmittagsstunden hat sich die Lage auf Österreichs Straßen leider nicht entschärft. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgeknickt und müssen entfernt werden“, sagte eine ÖAMTC-Sprecherin auf APA-Anfrage.

Auch im Bahnverkehr führte der Wintereinbruch zu erheblichen Beeinträchtigungen. Das sogenannte Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein beziehungsweise nach München wurde gleich bis Sonntag gesperrt.

Luxus-Flieger stellt sich unter Schneelast auf

19.32 Uhr: Der Flughafen München ist dicht und das aus gutem Grund, wie ein Video auf „X“ zeigt. Ein Luxusjet stellte sich bereits am Freitag auf – die Schneelast auf dem Heck der Cessna war einfach zu schwer. Wie ein Sprecher der Bundespolizei zur „Bild“ sagte, gab es „zum Glück keine Verletzten“.

 

Lage entspannt sich – jetzt kommt die Kälte

18.50 Uhr: Die Lage in Südbayern entspannt sich langsam. Der Deutsche Wetterdienst hat die schwere Unwetterwarnung aufgehoben und warnt jetzt noch vor Glätte, Frost und leichtem Schneefall. Dafür wird es kalt. In der Nacht drohen bis zu -15 Grad.

Bahnverkehr lahmgelegt: Schweizer verbringt die Nacht im Zug

18.27 Uhr: Ein 21-Jähriger aus Zürich berichtet gegenüber dem „Blick“ von seiner Horror-Zugfahrt nach München. Eigentlich wollte der junge Mann mit seinem Bruder, der in der bayerischen Landeshauptstadt wohnt, nach Österreich zum Skifahren. Am Ende verbrachte er jedoch die Nacht in einem Zug irgendwo im Nirgendwo in Bayern.

Am Freitagabend um 19.30 Uhr sei der 21-Jährige in Zürich in den Zug nach München gestiegen. Vier Stunden später hätte er eigentlich an seinem Ziel ankommen sollen. Doch aufgrund des Schnees musste der Zug auf Höhe von Geltendorf, einer Gemeinde in Oberbayern, stehenbleiben.

„Um 23.20 Uhr kam die Durchsage, dass wegen des Schnees die Gefahr bestünde, dass Bäume auf die Strecke fallen könnten und diese darum bis auf Weiteres gesperrt sei“, so der Zürcher gegenüber „Blick“. Während einige Fahrgäste ein Taxi bestellen konnten, hatte der Schweizer keinen Erfolg. Rund die Hälfte der Passagiere verbrachte schließlich die Nacht im Zug. Am Samstagmorgen verteilte dann das Rote Kreuz Kaffee und Gebäck. Gegen 9 Uhr konnte schließlich auch der junge Schweizer mit dem Taxi Richtung München fahren.

Trotz Schneechaos: Skigebiete starten Betrieb

18.13 Uhr: Der Winter hat Bayern fest im Griff. Während auf den Straßen Chaos herrscht, starteten heute einige bayerische Skigebiete in die Saison. So nutzten vor allem Einheimische die perfekt eingeschneiten Pisten in den Skigebieten Sudelfeld, Brauneck und Spitzingsee.

Die Bergbahnen an der Zugspitze haben hingegen den Betrieb eingestellt. „Wir haben die Zugspitze komplett geschlossen“, so die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer. Schneebruch auf der Strecke der Zahnradbahn versperre die Gleise, so Tanzer. Selbst die Mitarbeiter seien nicht nach oben gekommen.

Einsatzkräfte stoßen an ihre Grenzen

17.00 Uhr: Die schweren Schneefälle im Süden Bayerns stellen auch Rettungskräfte und Hilfsorganisationen vor Herausforderungen. „In einigen Landkreisen Südbayerns stoßen die Einsatzkräfte trotz Schneeketten und Allradantrieb an ihre Grenzen – ohne Unterstützung der Bergwacht ist teilweise kein Durchkommen mehr“, teilte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Samstag mit. Zusätzlich seien etwa in einem Landkreis ehrenamtliche Schnelleinsatzgruppen alarmiert, um den Rettungsdienst zu unterstützen.

BRK und Technisches Hilfswerk (THW) halfen seit der Nacht auch bei der Evakuierung von Zügen und der Betreuung von Insassen liegengebliebener Fahrzeuge auf Autobahnen. Ehrenamtliche des THW halfen den Angaben nach zudem vielerorts, die nassen Schneemassen von Dächern zu schaufeln oder verunglückte Autos und Lastwagen von Straßen zu räumen, um möglichst den Verkehr am Laufen zu halten.

Eine weitere Herausforderung sei für das Bayerische Rote Kreuz in einigen Teilen Südbayerns die Versorgung mit häuslichen Diensten wie beispielsweise „Essen auf Rädern“ oder „Ambulante Pflege“, sagte der BRK-Sprecher. Hier würden vor Ort pragmatische Lösungen erarbeitet, um die Versorgung der Bevölkerung trotz der erschwerten Bedingungen sicherzustellen.

„Wir schließen uns dem Aufruf des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd an: Bleiben Sie möglichst zu Hause! Das Unfallrisiko ist immens erhöht, jede vermeidbare Fahrt, auf die verzichtet wird, zählt und entlastet die Rettungskräfte in den betroffenen Regionen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Gestrandete Fahrgäste am Bahnhof München: „Ist ein Armutszeugnis“

16.37 Uhr: Bahnreisende müssen in Bayern bis Montag mit erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr rechnen. Der unerwartet starke Wintereinbruch, einschließlich vereister Oberleitungen, wird als Grund für die Probleme genannt. Der Münchner Hauptbahnhof ist außerdem den ganzen Samstag nicht mehr anfahrbar. Viele Fahrgäste sind deshalb am Hauptbahnhof gestrandet. Ihre Meinungen zur Deutschen Bahn sind dabei eindeutig: „Es ist ein Armutszeugnis. In der Schweiz wäre es etwas anderes, aber die sind das gewohnt, die haben jedes Jahr Schnee.“

Zum Video: Gestrandete Fahrgäste am Münchner Hauptbahnhof: „Es ist ein Armutszeugnis”

Schneefall lässt langsam nach

16.30 Uhr: Die Schneefälle sollen laut dem Deutschen Wetterdienst von Nordwesten her allmählich nachlassen. Nur in den Alpen und den Höhenlagen des Bayerischen Waldes soll der Schneefall erst in der Nacht auf Sonntag aufhören.

Am Sonntag sorgt voraussichtlich ein Zwischenhoch im Süden Deutschlands für Sonne. Allerdings warnt die Feuerwehr vor dem feuchten und schweren Neuschnee. Dieser könnte von Häusern oder Bäumen herunterfallen.

Laut DWD liegen derzeit im bayerischen Alpenvorland stellenweise mehr als 75 Zentimeter Schnee. Im Bayerischen Wald sogar teils mehr als ein Meter.

Zahlreiche Weihnachtsmärkte in Bayern geschlossen

15.48 Uhr: Wegen des starken Schneefalls sind in Bayern am Samstag etliche Weihnachtsmärkte geschlossen geblieben. Dazu zählten in München der Markt im Innenhof der Residenz, wo Dachlawinen nach Angaben der Schlösserverwaltung Hütten beschädigt hatten. Auch das Tollwood-Winterfestival in der Landeshauptstadt konnte einer Sprecherin zufolge am Samstag nicht öffnen.

Betroffen waren zum Beispiel auch die Adventsmärkte in den oberbayerischen Gemeinden Rottach-Egern, Bad Wiessee und Tegernsee sowie im niederbayerischen Bad Füssing.

Drei Meter Schnee auf der Zugspitze

15.08 Uhr: So viel Schnee wie seit 20 Jahren nicht: An der Zugspitze ist die Schneedecke an manchen Stellen bis zu drei Meter hoch. „Wir haben die Zugspitze komplett geschlossen“, sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer, am Samstag. Weder die Seilbahn noch die Zahnradbahn könnten fahren.

Es herrsche erhebliche Lawinengefahr, zudem gebe es Schneebruch auf der Strecke der Zahnradbahn. Bäume seien umgestürzt und versperrten die Gleise. „Die Mitarbeiter sind gar nicht erst nach oben gekommen.“ Auch die Straße zum Eibsee zur Talstation der Zugspitzseilbahn sei schwer befahrbar gewesen; ein Bus sei von der Straße abgekommen und in den Graben gerutscht.

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Schnee und Eis hängen bereits am Freitag an einem Kiosk auf der Zugspitze Angelika Warmuth/dpa

Tanzer zeigte sich aber optimistisch, dass am Sonntag die Bahnen an der Zugspitze wieder fahren könnten. Nicht zuletzt sagt der Deutsche Wetterdienst für den Sonntag strahlenden Sonnenschein bei frostigen minus 18 Grad an – perfektes Skiwetter.

Erst am Freitag war die Zugspitze in die Wintersportsaison gestartet. Auch in anderen Skigebieten liefen diese Woche die Lifte an – wegen des Schneefalls teils früher als erwartet.

„Das ist ein neuer Schneerekord“

13.58 Uhr: Was viele bereits vermutet hatten, ist nun amtlich: München hat seinen Schnee-Rekord geknackt. „Das ist ein neuer Schneerekord“, sagte Michael Sachweh, Wetterexperte beim Bayerischen Rundfunk. „Seit Schnee gemessen wird – seit 1933 – fiel in einem Dezember noch nie so viel Schnee in München.“

Aktuell sind es 44 Zentimeter Schnee – und damit einer mehr als am 29.12.1938, dem bisherigen Rekord.

Lawinengefahr in Bayern – Ministerin warnt vor Betreten der Wälder

13.18 Uhr: Nicht nur in Österreich und der Schweiz, auch im bayerischen Teil der Alpen droht durch die Schneemassen teils erhebliche Lawinengefahr. Oberhalb der Marke von 1600 Metern gelte die erhöhte Warnstufe 3, teilte der Lawinenwarndienst Bayern am Samstag mit. Darunter sei die Gefahr noch „mäßig“.

Vor allem der Neuschnee sei problematisch, so die Behörde. Bereits ein einzelner Wintersportler könne dadurch eine sogenannte Schneebrettlawine auslösen. In felsigem Gelände könne sich auch von selbst eine Lawine lösen.

Bereits zuvor hatte Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) insbesondere in Südostbayern vom Betreten der Wälder abgeraten. Herabfallende Äste oder umstürzende Bäume seien eine Gefahr, teilte die Ministerin am Samstag mit. „Wer nicht unbedingt in den Wald muss, sollte in den nächsten Tagen draußen bleiben.“ Besonders gefährlich sei die Lage in den Alpen, am Alpenrand und in den östlichen Mittelgebirgen.

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Ein unter der Schneelast umgefallener Baum liegt nahe Landsberg am Lech auf einer Straße Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Auch in Österreich fallen Bundesliga-Spiele wegen Schnees aus

12.04 Uhr: In Österreich sind zwei für Samstag geplante Spiele der Fußball-Bundesliga wegen des massiven Schneefalls abgesagt worden. Betroffen sind die Partie zwischen der WSG Tirol und Rapid Wien sowie das Treffen von Red Bull Salzburg und dem Wolfsberger AC, teilte die Liga mit. Die Entscheidungen sei nach jeweils ausführlicher Begutachtung der tief verschneiten Plätze gefallen. Ein Nachholtermin der beiden Begegnungen der 16. Runde werde derzeit evaluiert und zeitnah kommuniziert, hieß es. Auch in der 2. Liga gab es zwei Absagen.

In Deutschland war das Bundesliga-Heimspiel des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin wegen der starken Schneefälle und der damit verbundenen Sicherheitsrisiken abgesagt worden

Stromausfälle durch Schneemassen in Teilen Bayerns

11.24 Uhr: Wegen der starken Schneemassen ist es in der Nacht in Teilen Bayerns zu Stromausfällen gekommen. Betroffen seien unter anderem die Orte Freilassing, Penzberg, Kolbermoor, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen, teilte der regionale Netzbetreiber Bayernwerk am Samstagmorgen mit. Dort seien derzeit mehrere tausend Haushalte ohne Strom.

Demnach seien stellenweise Bäume auf Leitungen gefallen, hieß es in der Mitteilung. Der Netzbetreiber warnte auch davor, dass beschädigte Leitungen gerissen seien und am Boden liegen – diesen solle man sich keinesfalls nähern. Teams seien bereits seit der Nacht im Einsatz, um die Leitungen zu reparieren, wegen der Witterungsverhältnisse verzögerten sich die Arbeiten jedoch.

Münchner Hauptbahnhof für Samstag nicht mehr anfahrbar
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München: Ein ICE steht nach starkem Schneefall am Hauptbahnhof. Schnee und Eis haben im Süden Bayerns auf den Straßen und bei der Bahn für Chaos gesorgt. dpa

11.14 Uhr: Wer mit der Bahn fährt, muss sich in Süddeutschland noch bis Montag auf starke Beeinträchtigungen einstellen. Das sagte eine Bahn-Sprecherin am Samstagvormittag. Grund sei der unerwartet heftige Wintereinbruch, unter anderem seien Oberleitungen vereist. Der Münchner Hauptbahnhof sei außerdem den ganzen Samstag nicht mehr anfahrbar.

Münchner Flughafen noch bis morgen früh gesperrt

11.05 Uhr: Die Sperrung des Flugbetriebes am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle bis Sonntag um 6.00 Uhr verlängert worden. Das teilte ein Flughafen-Sprecher am Samstagvormittag mit.

Auf den Straßen geht nichts mehr: 30-Kilometer-Stau bei München

10.46 Uhr: Der starke Schneefall verursacht in Bayern lange Staus auf den Autobahnen. Auf der A8 in Richtung Salzburg erstrecke sich nahe München ein Stau bereits auf 30 Kilometer, sagte eine Sprecherin des ADAC am Samstagvormittag. Deutschlandweit gebe es aktuell 96 Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge – sämtliche in Bayern. Auch die A6 und die A9 seien stark betroffen.

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Passanten kreuzen die nur notdürftig geräumte Maximilianstraße um das Maxmonument in München dpa

Große Lawinengefahr in Österreich und der Schweiz

10.45 Uhr: In Teilen Österreichs und der Schweiz herrscht nach ergiebigem Schneefall die zweithöchste Lawinenwarnstufe. In den Hochlagen der Bundesländer Tirol und Vorarlberg sei die Warnstufe 4 ausgerufen worden, teilten die Behörden am Samstag mit. In der Schweiz sei in Graubünden und im Wallis die Lawinengefahr im hochalpinen Gelände groß,  teilte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung mit.

In Tirol in Österreich gab es nicht nur auf der Straße Probleme, sondern auch im Bahnverkehr. Zudem fiel mancherorts der Strom aus, weil Bäume auf die Leitungen stürzten. Der Verkehrsclub ÖAMTC berichtete vor allem an der Alpennordseite und am Alpenostrand von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Viele Hauptverbindungen waren am Samstag nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. Auch Autobahnen waren betroffen.

In der Nacht zum Samstag waren in der Schweiz und Westösterreich im Gebirge vielerorts rund 50 Zentimeter Schnee gefallen.

Flüge nach München werden nach Frankfurt umgeleitet

10.43 Uhr: Die schneebedingte Einstellung des Flugbetriebs in München hat auch am Frankfurter Flughafen für Verzögerungen gesorgt. Das teilte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Samstagvormittag der Deutschen Presse-Agentur mit. Rund 20 Maschinen, die eigentlich in München hätten landen sollen, sind demnach nach Frankfurt umgeleitet worden. Es habe sich vor allem um große Maschinen und Langstreckenflüge gehandelt.

Die Kapazität des Frankfurter Flughafens sei nun erschöpft, so der Sprecher, weitere Umleitungen könnten nicht mehr aufgenommen werden. „Passagiere sind angehalten, sich vor ihrem Abflug mit der Airline in Verbindung zu setzen, und ihre Abflugzeiten zu überprüfen“, fügte er hinzu.

Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle voraussichtlich bis 12.00 Uhr eingestellt worden. Wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte, ist der Winterdienst im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Bisher seien für den heutigen Tag rund 320 von 760 geplanten Flügen annulliert worden.

Polizei im Dauereinsatz – 80 Unfälle in Niederbayern seit Freitagabend

10.40 Uhr: Die Polizei ist in Niederbayern durch die anhaltenden Schneefälle zu rund 350 witterungsbedingten Einsätzen ausgerückt. Wie die Beamten am Samstag mitteilten, kam es seit dem Freitagabend zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsbehinderungen.

Die Polizei war bei 80 Verkehrsunfällen im Einsatz. Bei fünf Unfällen verletzten sich die Beteiligten. Die Beamten registrierten zudem circa 220 Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen infolge von Schneeglätte – insbesondere durch liegengebliebene Autos. Der Rest waren Einsätze wegen Schneebruchs – etwa zu eingestürzten Carports.

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Ein Pärchen geht an einem verschneiten Biergarten in München vorbei Peter Kneffel/dpa

Traglufthalle in München klappt zusammen

10.22 Uhr: Der starke Schneefall in Süddeutschland hat nicht nur Auswirkungen auf das Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München, sondern beeinträchtigt auch den Breitensport. Beim Siemens-Tennis-Club München im Stadtteil Sendling ist etwa die sogenannte Traglufthalle eingestürzt. Das geht aus einer E-Mail an alle Mitglieder hervor, die FOCUS online vorliegt. „Wir geben unser Bestes, dass die Halle so schnell wie möglich wieder steht“, heißt es in der Mail des Tennisclubs.

Münchner Polizei rät von Autofahrten ab

09.48 Uhr: Die Polizei in München rät von Autofahrten ab. Bürger sollten „dringend auf unnötige Fahrten verzichten“ und nur fahren, „wenn es unumgänglich“ sei, sagte ein Sprecher am Samstagmorgen. Autos sollten mit Winterreifen ausgestattet sein und die Fahrer auf angepasste Geschwindigkeit achten.

Angesichts des starken Schneefalls sei die Lage im Verkehr „äußerst herausfordernd“, Räumdienste seien im Einsatz. Zudem sollten Fußgänger auf herabfallende Gegenstände wie zum Beispiel Zweige oder Schnee von Hausdächern achten.

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München: Ein Räumfahrzeug beseitigt Schneemassen auf einem Parkplatz. dpa

 

Bayern-Spiel abgesagt

09.37 Uhr: Das Bundesliga-Heimspiel des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München an diesem Samstag (15.30) gegen den 1. FC Union Berlin ist wegen der starken Schneefälle und der damit verbundenen Sicherheitsrisiken abgesagt worden. Das teilte Union Berlin mit. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet.

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München: Eine Frau schippt Schnee vom Gehweg vor einem Laden. dpa

 

Jetzt wackelt sogar das Bayern-Spiel

09.19 Uhr: Das Schnee-Chaos greift auch auf die Fußball-Bundesliga über. Um 15.30 Uhr sollte der FC Bayern eigentlich Union Berlin empfangen. Doch ob das Spiel stattfinden kann, ist unklar. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, laufen derzeit Gespräche, eine Absage stehe im Raum.

Mann stirbt auf schneeglatter Straße

08.36 Uhr: Bei einem Unfall auf schneeglatter Straße in Emmingen-Liptingen (Landkreis Tuttlingen) ist ein 54 Jahre alter Autofahrer gestorben.

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, ist der Mann ins Schleudern geraten und nach einer 180-Grad Drehung auf die Gegenfahrbahn gekommen. Dort stieß er am Freitag mit einem Kleintransporter zusammen. Der Autofahrer erlitt durch den Aufprall schwere Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle. Der Kleintransporter kam von der Straße ab und landete in einem Graben. Der 67 Jahre alte Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Ein Gutachter soll nun den Unfallhergang klären.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für diesen Samstag vor Glätte in großen Teilen Deutschlands. Es bestehe Frostgefahr, kombiniert mit der Möglichkeit von leichtem Neuschnee.

Flugverkehr am Münchner Flughafen vorübergehend eingestellt

08.12 Uhr: Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle voraussichtlich bis 12.00 Uhr eingestellt worden. Wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte, ist der Winterdienst im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.

Passagiere müssen im ICE übernachten

07.59 Uhr: Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in den frühen Morgenstunden ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Übernachtungs-Zug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die Deutsche Bahn einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der DB zunächst unklar.

 

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