Was du mit Mundspülung machen kannst – ausser den Mund zu spülen
Mundspülung hält Keime in deinem Mund fern. Sie kann aber auch noch für andere Dinge eingesetzt werden – wir zeigen dir fünf davon.
Heisshunger abwenden, Abfalleimer beduften und schmierige Bildschirme reinigen: Wir zeigen dir fünf Anwendungsbereiche für deine Mundspülung, die du noch nicht kanntest.
Mundspülung gibt es bereits seit 1892: In dieser Zeit wurde bekannt, dass bakterielle Keime die Auslöser für diverse Zahnerkrankungen sind. So hat der deutsche Unternehmer Karl August Lingner das erste Mundwasser, Odol, auf den Markt gebracht. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe, darunter Propandiol, Alkohol, natürliche Aromen und ätherische Öle, machen das Wässerchen nicht nur zu einem Keimkiller im Mund. Es hilft auch noch gegen vieles anderes.
Gegen Heisshunger
Neigst du dazu, abends vor dem Fernseher noch eine halbe Schachtel Guetzli zu vernichten? Dann kannst du versuchen, die Lust und den Heisshunger mit Mundspülung einzudämmen.
Es ist ein alter Trick, um nicht abends noch in einen Snack-Rausch zu verfallen: Du putzt dir einfach die Zähne. Der starke Menthol-Geruch lenkt die Geschmacksknospen ab und zumindest theoretisch vergeht einem dabei sofort die Lust auf Süsses. Du kommst erst später zum Zähneputzen? Der Trick funktioniert auch mit Mundspülung allein.
Gegen Schuppen
Mundspülungen enthalten häufig Menthol, Thymol, Eukalyptus und Methylsalicylat. Das sind alles Inhaltsstoffe, die gegen Pilze helfen, antiseptisch und entzündungshemmend wirken. Wenn du also mit Schuppen kämpfst, kannst du versuchen, die Kopfhaut mit ein bisschen Mundspülung zu reinigen: Einfach nach dem Waschen sanft (!) einmassieren und dann auswaschen.
Gegen Schweissgeruch
Gegen Schweissflecken kann die Mundspülung zwar nichts tun, gegen den unangenehmen Geruch aber schon.
Mundspülungen wie Listerine und Co. wirken nicht nur gegen unangenehme Gerüche im Mund, sondern können auch als notfallmässiger Deo-Ersatz herhalten. Dafür musst du einfach ein bisschen davon auf einen Wattebausch geben und unter den Achseln verteilen. Achtung: Wenn du empfindliche Haut hast, solltest du damit vorsichtig sein.
Gegen Abfall-Gestank
Gerade im Sommer stinken Abfalleimer schnell. Ein wenig eindämmen kannst du diese Gerüche, indem du ein mit Mundspülung getränktes Haushaltspapier auf den Boden des Kübels legst. Wenn es richtig schlimm ist, kannst du auch zwischendurch eine zweite Runde Papier nachlegen – aber regelmässig den Müll herausbringen solltest du trotzdem nicht vergessen.
Gegen schmierige Bildschirme
Die Inhaltsstoffe in Mundspülung sorgen für einen streifenfreien Bildschirm.
Wusstest du, dass du deinen verstaubten Monitor oder Handybildschirm mit Listerine und Co. von öligen Resten und Fingerabdrücken befreien kannst? Einfach ein bisschen auf einen Lappen oder ein Haushaltspapier geben und gründlich abwischen.
Gegen Viren
Laut einer klinischen Studie, die im Journal of Dental Research veröffentlicht wurde, hilft Gurgeln mit einer Mundspülung, die CPC (Cetylpyridiniumchlorid) enthält, die Virenbelastung durch Coronaviren im Mund zu senken. Dafür musst du mindestens eine Minute gurgeln. Mundspülungen werden auch bei Zahnärzten verwendet, um die Keim- und Virenbelastung im Mund der Patienten zu senken und so das Ansteckungs-Risiko für die Zahnärztinnen und Zahnärzte zu minimieren.