«War ein Drama»: Sportchef spricht über Tränen von ZSC-Star
Denis Malgin war im siebten Finalspiel der Unglücksrabe. Sportchef Sven Leuenberger spricht in hohen Tönen vom 27-Jährigen.
Denis Malgin war im siebten Finalspiel der Unglücksrabe. Sportchef Sven Leuenberger spricht in hohen Tönen vom 27-Jährigen.
In Spiel 7 einer Finalserie braucht es auch Drama. Dieses fand in der Swiss Life Arena jedoch nicht auf dem Eis, sondern daneben statt. Es betraf den Topscorer der ZSC Lions, Denis Malgin.
Dieser konnte die «Belle» nicht geniessen, er erlitt nach dem ersten Drittel eine Verletzung und konnte nicht mehr weiterspielen. Der 27-Jährige vergoss Tränen auf der Spielerbank.
Team blieb fokussiert
«Es war ein wenig ein Drama», sagte Sportchef Sven Leuenberger im Interview mit 20 Minuten. Denn Lausanne konnte komplett antreten, der ZSC hatte gewichtige Ausfälle zu verzeichnen, mit Yannick Weber und Rudolfs Balcers. «Dennoch sagten wir, dass wir Vertrauen in die Spieler haben, die fit waren. Als dann aber Denis noch ausfiel, waren zwei Drittel der ersten Linie weg und viele dachten wohl: Oh, oh.»
Die Mannschaft sei jedoch fokussiert geblieben. «Das zeugt von grossem Teamgeist», so der 54-Jährige. Malgin blieb beim Team und versuchte, von der Bank zu motivieren. «Mit dieser Geste zeigte er seinen Teamkollegen: Ich kann zwar nicht mehr, aber ich bin bei euch. Das gehört zu einem guten Team. Andere wären vielleicht nach Hause gegangen, doch Denis blieb», so der ehemalige Profi weiter. Auch wenn Malgin bestimmt auch frustriert gewesen sei und vielleicht lieber gegangen wäre, «er hat das Team über sich gestellt».
Der Verletzte konnte nach dem Sieg wieder strahlen: «Ich habe alles versucht, alles für das Team zu geben. Leider ging es aber nicht mehr. Ich versuchte daher, die Jungs von der Bank her zu motivieren, und bin ihnen entsprechend sehr dankbar. Wir sind eine Einheit und haben uns den Titel verdient.»