Vermisster Arian: Freundin der Eltern gibt emotionale Einblicke – „völlig überwältigt“
SOKO ermittelt weiter
Vermisster Arian: Freundin der Eltern gibt emotionale Einblicke – „völlig überwältigt“
Der kleine Arian aus Bremervörde wird nach wie vor vermisst. Eine sehr schwierige Situation für Eltern und Freunde, die immerhin große Unterstützung erhalten.
Bremervörde – Seit einer Woche ist die aktive Suche nach dem vermissten Arian eingestellt, doch die Anteilnahme in der Region und in ganz Deutschland bleibt ungebrochen. Die Sonderkommission Arian setzt ihre Ermittlungen fort und die Unterstützung aus der Bevölkerung hält an.
„Völlig überwältigt von eurer Hilfsbereitschaft“: Familie bedankt sich für Hilfe bei Suche nach vermisstem Arian
Diese Umstände berühren Familie und Freunde zutiefst, wie Doro, eine Freundin der Eltern, in einem ausführlichen Facebook-Post am Freitag (3. Mai) zum Ausdruck bringt.
Sie schreibt an die Einheimischen: „Wir sind völlig überwältigt von eurer Hilfsbereitschaft und ich bin mir persönlich sicher, dass ich die Hälfte der Angebote nicht gesehen habe, weil ich meine Nachrichten kaum mehr lesen konnte“. Sie erklärt, dass die Hilfsangebote von Unterkünften über Verpflegung bis hin zum Transport von Rettungskräften reichen.
Trotz teils heftiger Kritik an der Entscheidung der Polizei, die großangelegte Suche einzustellen, scheint die Familie den neuen Ermittlungsansatz gut zu verkraften. Doro schreibt: „Die Phase der großen Suche und der unfassbare Einsatz aller daran beteiligten Menschen war unglaublich wichtig für Arian“. Und fügt hinzu: „Gegen Ende der Such wurde dann die SOKO Arian gegründet, die weiterhin in alle Richtungen ermittelt und allen Theorien zu seinem Verbleib nachgeht.“
Erfolglose Suche nach vermisstem Arian: „Personelle Ressourcen für diese Form nahezu ausgeschöpft“
Die Polizei unterstützte die Ermittlungsgruppe weiterhin punktuell, beispielsweise mit Spürhunden. Doch laut Doro ist dies nun nicht mehr möglich. „Nun ist der Punkt erreicht, an dem auch die personellen Ressourcen für diese Form der Suche nahezu ausgeschöpft sind.“
„Glück für Arian“: Die Anteilnahme am Vermisstenfall ist in der Region sehr groß, die Familie bedankt sich.
Daher ist der Dank an alle, die sich freiwillig für Arian einsetzen, umso größer. „Wir möchten den Rettern, den Anwohnern und auch den Medien vor Ort einen großen Dank aussprechen für den respektvollen, mitfühlenden und liebevollen Umgang mit uns und unserer unglaublich schweren Situation“, so die Freundin der Familie.
„Schon vier Kilo abgenommen“: Verschwinden von Arian belastet Familie und Freunde arg
Das Verschwinden des Sechsjährigen belastet nahe Verwandte und Freunde stark. Doro gibt preis: „Ich schlafe seitdem Arian vermisst wird im Schnitt drei Stunden pro Nacht, habe schon vier Kilo abgenommen und mein Schlafanzug ist meine neue Ausgeh-Garderobe geworden.“ Aus diesem Grund geht die Familie nun einen neuen Weg und sucht professionelle Unterstützung. Sie hoffen auf einen erfahrenen Manager oder eine Managerin, eventuell selbst autistisch, der oder die große Datenmengen sichten kann. (moe)