So schmeckt das Grafinger Wiesnbier 2024
Bernsteinfarben und nicht zu stark
So schmeckt das Grafinger Wiesnbier 2024
Vorfreude auf das Volksfest bei der Bierprobe im Festzelt (v.l.): Christian Kainz, Teresa Kainz, Veronika Kainz, Festwirt Anton Kainz, Bräu Gregor Schlederer, Bürgermeister Christian Bauer, Cornelia Strahler, Lebenspartnerin des Braumeisters und Braumeister Johannes Hartwig.
Wenige Tage vor dem Beginn das Grafinger Grandauer Volksfestes hat im Festzelt die traditionelle Bierprobe stattgefunden. Die Wiesn beginnt am Freitag, 3. Mai.
Grafing – Johannes Hartwig ist als Braumeister der Brauerei Wildbräu kein Mann der vielen Worte. Und so beschränkte er sich bei der traditionellen Bierprobe vor dem Grandauer Volksfest, das vom 3. bis zum 13. Mai stattfindet, auf die Eckdaten, die es zum diesjährigen Festbier zu berichten gibt. Im großen Zelt an der Jahnstraße konnten die Gäste das Ergebnis von Hartwigs Handwerkskunst verkosten. 13,5 Prozent Stammwürze hat das Festbier, bei einem Alkoholgehalt von 5,6 Prozent. Eingebraut wurde es im Februar schon und hat jetzt zehn Wochen Reifezeit hinter sich. Wer es vorab selbst gerne testen will, kann sich in den Getränkemärkten danach umsehen. Dort wird es bereits verkauft.
Zwei Hopfensorten verwendet
Für die Laien unter den Biertrinkern: Die Stammwürze ist der Anteil an Stoffen, der sich vor der Gärung im Sud befindet. Das ist in der Hauptsache Malzzucker, aber auch Minerale, Vitamine und Eiweiß. Für die Bitterkeit sorgen zwei Hopfensorten. Es ist die „Hallertauer Perle“ und „Hallertauer Mittelfrüh“, berichtet Hartwig. Alles in allem ist das Festbier damit nicht zu malzbetont, sondern süffig und vollmundig.
Bräu Gregor Schlederer berichtete, dass dieses besondere Produkt seiner Brauerei „ein paar Medaillen eingesammelt“ hat, in der Fachwelt also als gelungenes Bier wahrgenommen wird. Es ist kräftig bernsteinfarben, „da kann man auch mal ein Radler trinken, ohne dass es auffällt“, sagt Hartwig.
Bräu Schlederer: Für ist das Volksfest die fünfte Jahreszeit
„Für uns ist das Volksfest die fünfte Jahreszeit“, bekannte Schlederer. „Es ist das größte Fest, das wir haben und gehört zu einer bodenständigen Brauerei.“ Festwirt Anton Kainz freut sich, „dass wir beim Einzug jedes Jahr mehr Teilnehmer werden“. Heuer wird dieser Volksfestauftakt am Freitag, 3. Mai, um 18 Uhr musikalisch von der Stadtkapelle Grafing und dem Grafinger Spielmannszug sowie den Böllerschützen begleitet. Um 18.30 Uhr zapft Bürgermeister Christian Bauer das erste Fass an, dann sorgt die Glonner Musi für Stimmung. Die „Hausband“ des Grafinger Volksfestes ist auch am Sonntag, 5. Mai, und am Mittwoch, 8. Mai, noch einmal zu hören.
Für die kleinsten Volksfestbesucher gibt es heuer eine Überraschung. Festwirt Kainz kündigte an, dass alle Kindergartenkinder in Grafing auf Pommes Frites, ein Gratisgetränk und eine Freifahrt eingeladen werden. Die Stadt Grafing selbst lädt ihre Senioren auf ein halbes Hendl ein. Die antialkoholischen Getränke kosten weiterhin unter vier Euro, nämlich 3,90 Euro. „Das wird es so schnell auf keinem anderen Volksfest geben“, ist sich Kainz sicher. Er richtete einen Dank an seine bewährte Mannschaft, die ihm seit 20 Jahren bei Aufbau und Betrieb des Grafinger Großereignisses jedes Jahr treu zur Seite steht. „Es ist von Anfang an aufwärts gegangen“, blickte er mit Stolz zurück und sagte: „Ich wünsche uns ein schönes, friedliches Volksfest.“
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Die jüngeren Volksfestbesucher wird es freuen, dass in Grafing auch weiterhin der beliebte Autoscooter angeboten wird. Außerdem verspricht Fahrgeschäftleiter Bernhard Kollmann einen „besonderen Adrenalinkick“ mit einem Unikum namens „No Limit“. Was damit genau gemeint ist, können sich die Wiesnbesucher bei einem Rundgang über den schönen Festplatz sicherheitshalber selbst ansehen, bevor sie einsteigen.