Seltener „Mops“ ist ein Highlight beim 20. Oldtimer-Treckertreffen an Himmelfahrt
Seltener „Mops“ ist ein Highlight beim 20. Oldtimer-Treckertreffen an Himmelfahrt
Das 20. Oldtimer-Treckertreffen in Dreeke stellen unter anderem Patrick Brokering (v.l.) mit Astrid und Heino Bruns auf die Beine. Hündin Lily ist auch an Bord.
Über 100 Oldtimer-Trecker überfallen am Himmelfahrt-Donnerstag wieder die Dorfstraße im beschaulichen Dreeke.
Dreeke – Bereits zum 20. Mal treffen sich dann Freunde der historischen, landwirtschaftlichen Maschinen aus nah und fern. Unter sie gesellen sich etwa 500 Besucher, schätzen die Organisatoren. Der Kopf der Traditionsveranstaltung ist seit einigen Jahren Heino Bruns. Gemeinsam mit seiner Frau Astrid und einigen Helfern aus Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft stellt er das Event auf die Beine.
Die geräumige Scheune der Familie Jacobs an der Dorfstraße 17 bildet den Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Organisationsteam bekommt die Räume zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeuge werden entlang der Straße geparkt sein. Die Dorfstraße wird für die Zeit der Veranstaltung von 8 bis 18 Uhr voll gesperrt.
Kostenloses Frühstück für alle Teilnehmer des Oldtimer-Treckertreffens
Los geht der Oldtimer-Treckertreff ab 8 Uhr mit einem Frühschoppen für alle Oldtimer-Freunde. Zu dem kostenlosen Frühstück sollen sich die Teilnehmer ganz unbürokratisch bei der Ankunft vor Ort anmelden. Der Auftakt soll bis etwa 10 Uhr dauern. Ab 13.30 Uhr wird es ein Kuchen-Büfett geben. Freunde, Bekannte und Nachbarn würden die hausgemachten Kuchen spendieren. „Das ist ein Highlight für die Besucher“, sagt Astrid Bruns. Dazu wird Kaffee zum Kauf angeboten.
„Wir wollen die Maschinen vorführen und bei der Arbeit sehen. Der Acker bereitet allerdings Probleme, weil er noch zu nass ist. Die Folgen des Hochwassers sitzen uns im Nacken“, sagt Heino Bruns. Ein Versuch, das einige Meter entfernte Feld mit einer Pumpe trocken zu legen, war gescheitert. Bei früheren Oldtimer-Treckertreffs in Dreeke hatte es den Wettbewerb „Klein gegen Groß“ gegeben. Bei einem Vergleich traten besonders PS-starke, modernere Gefährte gegen PS-arme, ältere Modelle an. In diesem Jahr sei ein solcher Wettbewerb aus Platzgründen jedoch nicht möglich, sagt Organisator Heino Bruns.
Standmotoren und „Mops“ sind besondere Highlights
Nichtsdestotrotz wird es für die bis zu 500 erwarteten Besucher wieder vieles zu sehen geben. „Die Oldtimerfreunde aus Aurich haben sich unter anderem mit ihren Standmotoren angekündigt“, so Heino Bruns. Ein besonderes Highlight wird wieder der „Mops“ sein. Den 2018er-Nachbau eines 1930er Lanz Bulldogs gebe es auf kaum einem Oldtimertreffen zu sehen. Einige Teilnehmer nehmen extra eine zeitintensive Anfahrt in Kauf. Die Oldtimerfreunde Holzhausen (Ströhen) beispielsweise seien mit ihren elf Traktoren – die mit nur etwa Tempo 16 über die Straße tuckern – zweieinhalb Stunden unterwegs. Eine Hüpfburg soll für Abwechslung sorgen.
Der junge Mitorganisator Patrick Brokering freut sich unter anderem darauf, Freunde und Gleichgesinnte zu treffen. „Alte Trecker sehen, die noch immer funktionieren und sich dabei vorstellen, wie es früher wohl war“, mache das Besondere für ihn an den Oldtimer-Treckertreffen aus. „Heute haben Trecker 150 PS, früher waren es vielleicht 11“, sagt er.
Sammlerstücke: Zu jedem Event gibt es eine Unikat-Tasse
Seit Beginn des Oldtimer-Treckertreffs in Dreeke hat es zu jedem Event eine spezielle Tasse gegeben. Diese Sammlerstücke sind immer mit einem anderen Trecker bedruckt. „Es gibt die bunten Tassen wieder für 8 Euro zu kaufen. Es sind Unikate, von denen es pro Jahr nur 150 Stück gibt“, sagt Heino Bruns. Über der Theke in der Scheune sind alle Tassen aus den vergangenen Jahren zu sehen. Welches Modell es dieses Jahr auf die Tasse zum 20. Geburtstag geschafft hat, wollen er und seine Frau Astrid nicht verraten.
Die Organisatoren erwarten einige Fahrradfahrer, die auf ihrer Himmelfahrttour in Dreeke halten. Auch viele junge Leute werden unter den Besuchern sein.
Während Heino und Astrid Bruns von ihrem Hobby erzählen, schwelgen sie in Erinnerungen. Sie betonen, dass unter den Oldtimerfreunden stets eine starke Gemeinschaft vorherrscht. Sie selbst sind mit einem Deutz-Schlepper mit Baujahr 1953 vertreten. Diesen hat Heino Bruns eigenständig restauriert und herausgeputzt. Der Organisator: „Die schönen, alten Maschinen funktionieren heute noch. Das macht den besonderen Reiz der Oldtimer-Trecker aus“.