Matthias Ecke: Sächsischer SPD-Spitzenkandidat für Europawahl bei Angriff schwer verletzt
Der sächsische SPD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Matthias Ecke, wurde beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen.
Der sächsische SPD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Matthias Ecke, ist am Freitagabend beim Anbringen von Wahlplakaten in Dresden-Striesen angegriffen und schwer verletzt worden. Die SPD Sachsen sprach am Samstag auf X, ehemals Twitter, davon, dass Ecke operiert werden muss. Ein Sprecher der Polizei Sachsen bestätigte, dass es einen Vorfall beim Plakatieren gegeben habe und Ecke betroffen sei. Am späten Freitagabend hätten vier Unbekannte auf den 41-Jährigen eingeschlagen. Er habe im Krankenhaus medizinisch versorgt werden müssen.
Auch andere Plakatier-Teams seien attackiert worden, hieß es von der SPD Sachsen. Es habe Einschüchterungsversuche, Plakatzerstörungen und Beleidigungen gegeben.
„Der Überfall auf Matthias Ecke ist ein unübersehbares Alarmzeichen an alle Menschen in diesem Land. Unsere demokratischen Werte werden attackiert. Die Reihe von Angriffen durch Schlägertrupps auf Plakatier-Teams demokratischer Parteien sind ein Angriff auf die Grundfesten unserer Demokratie“, erklärten die sächsischen SPD-Vorsitzenden Henning Homann und Kathrin Michel. Und weiter: „Das gewalttätige Vorgehen und die Einschüchterung von Demokratinnen und Demokraten ist das Mittel von Faschisten. Wir müssen es beim Namen nennen. Der Wahlkampf hat gerade erst begonnen und wir beobachten und erfahren schon jetzt ein Ausmaß an Übergriffen, das unter keinen Umständen auch nur ansatzweise akzeptabel ist.“ Die Saat, die AfD und andere Rechtsextreme gesät hätten, gehe auf, deren Anhänger seien völlig enthemmt. Die SPD lasse sich aber nicht mundtot machen, betonten Homann und Michel.
Minuten zuvor attackierte laut Polizei bereits eine vierköpfige Gruppe einen 28-jährigen Wahlkampfhelfer der Grünen in Sachsen, ebenfalls beim Plakatieren. Die Täter schlugen und traten ihn, auch der 28-Jährige wurde verletzt. Die Ermittler des Staatsschutzes gehen aufgrund der übereinstimmenden Personenbeschreibungen sowie der zeitlichen und örtlichen Nähe davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselben Täter handelt.