Luchs „Janosch“ übersiedelte jetzt ins Waldviertel
Willkommen in deiner neuen Waldheimat, lieber „Janosch“. Der Luchs war aus dem Norden nach Waidhofen eingewandert.
Auf leisen Tatzen suchte sich „Janosch“ bei uns ein neues Revier. Der Luchs war aus dem Norden nach Waidhofen an der Thaya im Waldviertel eingewandert.
„Er ist ein recht vitales Männchen. Wir nennen Luchse diesen Geschlechts in unserer Waidmannssprache Kuder“, schildert Landesjägermeister Josef Pröll ob des Anblicks hocherfreut. Erstmals war der gute „Janosch“ 2022 als eines von zwei Jungtieren in Tschechien gesichtet worden. Seitdem tauchte der „Kater mit den Pinselohren“ regelmäßig im Grenzgebiet zu Tschechien auf, wo er von dortigen Experten überwacht worden war.
Luchs wanderte nach Waidhofen
Jetzt aber ist das heimlich lebende Raubkatzerl zu einem echten Waldviertler geworden. Denn immer wieder war er von blau-gelben Waidmännern gesichtet worden, die das Schleichen des streng geschützten Vierbeiners anhand von Fotos über die Saisonen genau dokumentiert hatten. „Janosch“ trieb sich zuletzt in der Nähe von Waidhofen an der Thaya herum, war also rund 80 Kilometer aus dem nördlichen Nachbarland eingewandert.
Die frohlockende Klärung der Herkunft des raren Luchses ist der zoologischen Arbeitsgemeinschaft von Peter Gerngross und Kirsten Weingarth-Dachs gelungen. Beide forschen in verschiedenen Naturschutzgruppen.