Hertha BSC brutal: Fabian Reeses Bundesliga-Flucht geht nach hinten los!
Fabian Reese (26) wollte mit Hertha BSC in die Bundesliga. Nach dem verpassten ist seine Zukunft in Berlin ungewiss.
Für Hertha BSC ist Fabian Reese (26) ein absoluter Glücksfall! Der pfeilschnelle Außenstürmer trumpft in seiner ersten blau-weißen Saison groß auf. Für den direkten Wiederaufstieg hat es trotz Reeses bärenstarker Leistungen nicht gereicht, was zwangsweise Fragen nach seiner Zukunft in Berlin aufwirft. Hertha BSC brutal: Fabian Reeses Bundesliga-Flucht geht nach hinten los!
Die freien Tage nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Hannover 96 am Freitagabend nutzte Reese, um das Wochenende in seiner Heimatstadt zu verbringen. Dort, wo er geboren, aufgewachsen und sein halbes Leben verbracht hat, wo seine Familie und engsten Freunde zu Hause sind, fühlt sich Reese am wohlsten und kann am besten abschalten.
Zu verarbeiten gibt es vieles. Vor allem das Gefühl, das so sehr an einem nagen kann: dass einfach mehr möglich war. Nach dem Remis gegen Hannover war Reese der Frust anzumerken: „Ich weiß nicht, wie viele wir in den letzten fünf Minuten hergegeben haben.“ Denn trotz seiner persönlich extrem erfolgreichen Saison mit Hertha BSC – Reese traf in 32 Spielen elfmal und legte den Kollegen 17 weitere Treffer auf – endet die Spielzeit mit einem herben Dämpfer. Den angepeilten direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasste Hertha BSC, was Reeses großen Traum erneut platzen ließ.
Zum Heulen: Fabian Reese schiebt nach dem 1:1 von Hertha BSC gegen Hannover 96 Frust.
Dieser war für ihn bereits in der Vergangenheit zum Greifen nah. In der Saison 2020/21 scheiterte Reese mit seinem Jugendverein Holstein Kiel erst in der Relegation am 1. FC Köln. Das Scheinwerferlicht der ganz großen Bühne kennt Reese zwar. Allerdings nur als Schnupperkurs. Für Schalke stand er in vier Spielzeiten 13-mal im Oberhaus auf dem Platz. Insgesamt 231 Minuten, die seinen Bundesliga-Hunger noch größer machten und ihn dazu bewogen, bei Hertha BSC einen zweiten Anlauf zu starten.
Fredi Bobic (52) lotste Reese im Januar 2023 nach seiner Kiel-Rückkehr und seiner bis dato stärksten Saison ablösefrei nach Berlin, was wohl die beste blau-weiße Tat des Ex-Hertha-Managers war. Doch Reeses Plan ging nicht auf. Denn während Hertha abstieg und nun auch die Bundesliga-Rückkehr verpasste, steht Holstein Kiel ein Jahr nach Reeses Abschied unmittelbar vor dem Aufstieg in die Beletage.
Das Reese-Dilemma: Pudelwohl fühlt er sich in Berlin und bei Hertha. Was jedoch nichts an seinem Bundesliga-Traum ändert. Seinen Vertrag verlängerte er zwar erst im Winter bis 2028 – ein Bekenntnis, auch in der kommenden Saison mit Hertha in der Zweiten Liga zu kicken, vermeidet er aber. Vielmehr unterstreicht Reese sogar: „Ich kann nicht in die Glaskugel schauen, so vieles ist möglich im Profifußball. Ich bin aber davon überzeugt, dass meine Reise nicht zu Ende ist. Mein Ziel ist weiterhin die Bundesliga.“
Zu gerne würde Reese, der sich voll und ganz mit Hertha BSC identifiziert, seinen Traum in Berlin leben. Doch der Liebling der Fans wird im Winter bereits 27 Jahre alt. Viel Zeit bleibt ihm also nicht mehr, um wie gewünscht seine Karriere auf ein höheres Level zu hieven. Hertha will den Unterschiedsspieler unbedingt halten und mit Reese in der kommenden Spielzeit aufsteigen. Doch angesichts der weiterhin angespannten Finanzlage und weiter sinkenden Einnahmen scheint ein Millionen-Verkauf im Sommer zwingend notwendig.
Klar ist: Angebote werden in der Hanns-Braun-Straße in den kommenden Monaten so einige ins Haus flattern. Ob Hertha dem Geld und Reese seinem Bundesliga-Traum widerstehen können, ist dagegen fraglich.  â–