Dortmunder „Bierkönig“: Polizei stürmt Nachtclub plötzlich wegen EM 2024
Dortmunder „Bierkönig“: Polizei stürmt Nachtclub plötzlich wegen EM 2024
Im Nachtclub „Antons Bierkönig“ gab es in Dortmund am Samstag eine Razzia.
In einem der bekanntesten Nachtclubs Dortmund hat die Polizei am Samstag eine Razzia durchgeführt. Dahinter stecken Ängste anlässlich der EM 2024.
Dortmund – Einen Monat vor Beginn der Fußball-EM 2024 in Deutschland geht in NRW die Sorge um die Sicherheit um. Die Polizei hat deswegen am Samstag (4. Mai) einen Großeinsatz in mehreren NRW-Städten durchgeführt – auch Dortmund war dabei.
Dortmunder „Bierkönig“: Polizei stürmt Nachtclub plötzlich wegen EM 2024
Bei der XXL-Razzia zeigte sich auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) vor Ort. Fotos zeigen den Innenminister zusammen mit Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange beim Einsatz der Polizei im Dortmunder Nachtclub „Antons Bierkönig“ in der Innenstadt der Westfalenmetropole.
Wie die Dortmunder Polizei anlässlich der Razzia mitteilt, lägen den Behörden Informationen vor, wonach das Sicherheitsgewerbe von kriminellen und organisierten Strukturen mit Clan Bezug unterwandert werden könnte.
Polizei kontrollierte mehrere Betriebe in Dortmunds Innenstadt
„In Dortmund lag deshalb auch ein Fokus der Schwerpunktkontrollen am Samstagabend genau in diesem Bereich“, heißt es dazu von der Polizei. Zusammen mit dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund sowie dem Zoll kontrollierten die Einsatzkräfte mehrere Lokale in Dortmunds Innenstadt.
Zum Anlass der Razzia gab Reul an: „Kriminelle Clans suchen sich immer neue Tätigkeitsfelder. Mit diesen Razzien haben wir versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.“ Die Polizei habe den Verdacht, „dass sich kriminelle Strukturen in der Türsteherszene etablieren.“
NRW-Innenminister Herber Reul (CDU) war bei der Razzia in vielen NRW-Städten am Samstag vor Ort.
NRW-Polizei führt vor EM 2024 Razzien im ganzen Land durch
Neben Dortmund führte die Polizei auch in Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen und Köln Schwerpunkteinsätze durch. Reul kündigte an, die Türsteherszene weiterhin im Auge zu behalten. (Hier weitere Polizei-News aus Dortmund bei RUHR24 lesen).
Der Einsatz in Dortmund habe der „Erhellung“ gedient, „ob sich die landesweiten Erkenntnisse auf Dortmunder Verhältnisse übertragen lassen.“ Man habe feststellen wollen, „ob es zu Überschneidungen von kriminellen Strukturen mit dem hiesigen Sicherheitsgewerbe gekommen ist“, so Polizeipräsident Gregor Lange.
Polizei-Razzia in Dortmund bringt ernüchternde Erkenntnisse
Das Ergebnis der Razzia in Dortmund fällt allerdings einigermaßen unspektakulär aus. Bei Kontrollen in sechs Betrieben und von 115 Personen würden fünf Personen wegen illegalen Aufenthalts festgenommen. In einem Fall bestand ein Untersuchungshaftbefehl. Zwei Haftbefehle konnten vor Ort bezahlt und damit erledigt werden.