UKRAINE-TICKER-Großbritannien entschärft Reisewarnung für die Ukraine
22. Jan (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
14.39 Uhr – Großbritannien entschärft die Reisewarnung für Teile der Ukraine. Die Lockerung betrifft dringende familiäre und geschäftliche Reisen in den Westen des Landes. In einer Erklärung des Außenministeriums wird auf die Widerstandsfähigkeit der Ukraine im Angesicht der russischen Invasion sowie die Stärke der Luftabwehr verwiesen. Vor Reisen in das restliche Land, einschließlich der Hauptstadt Kiew, werde weiter gewarnt.
13.30 Uhr – Polen und die Ukraine kommen bei Plänen für eine gemeinsame Herstellung von Munition und Waffen voran. Beide Seiten seien bereit, die Gespräche über Investitionen dafür abzuschließen, sagt Polens Ministerpräsident Donald Tusk nach Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in Kiew. Auch im Streit über den Warentransit berichteten Tusk und Selenskyj von Fortschritten. Beide Länder hätten eine gemeinsame Auffassung zu Grenzfragen, die den Warentransit behinderten, sagt Tusk. Selenskyj sagt, die Ukraine und Polen seien in der Lage, problematische Fragen zwischen beiden Ländern zu lösen, auch was die jüngsten polnischen Grenzproteste angehe. Er habe mit Tusk besprochen, dass alle kritischen Fragen auf Regierungsebene gelöst werden könnten, sagt Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit dem polnischen Regierungschef. Die Arbeit daran werde in Kürze beginnen. Die Beziehungen zwischen beiden Nachbarländern hatten sich in vergangenen Monaten verschlechtert, nachdem polnische Lkw-Fahrer und zuletzt auch Bauern aus Protest gegen EU-Erleichterungen zugunsten der ukrainischen Konkurrenz Grenzübergänge blockierten.
08.28 Uhr – Der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk ist zu einem überraschenden Besuch in Kiew eingetroffen. Das geht aus einem von seinem Büro veröffentlichten Video hervor. Zuletzt waren die Beziehungen zwischen den Regierungen und in Kiew und Warschau durch Streitigkeiten über Getreideimporte und den Aktivitäten ukrainischer Speditionen belastet. Polnische Lkw-Fahrer und Landwirte hatten deswegen zeitweise Grenzübergänge blockiert.
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