Beim Schwazer Husarenstück war die Unbekümmertheit Trumpf
Fußball-Westligist Schwaz feierte beim Spitzenteam Pinzgau Saalfelden den ersten Auswärtssieg seit September.
Saalfelden – Der SC Schwaz schlug sich in dieser Saison schon mehrmals unter Wert – am Dienstagabend beim vorgezogenen Westliga-Spiel aber sicher nicht. Die Silberstädter fügten dem Tabellendritten Pinzgau Saalfelden beim 3:2-Erfolg erst die zweite Heimniederlage der Saison zu.
Neben Doppeltorschütze Denis Veskovic (42., 76.) traf für Schwaz auch Martin Schmadl (31.). Der erste Auswärtssieg seit September kam für Schwaz durchaus überraschend, zumal mit Routiniers wie Sandro Neurauter, den Knoflach-Brüdern Patrick und Michael, Harald Cihak oder Tobias Vogler erfahrene Kräfte nicht zur Verfügung standen. Die jungen Kaderspieler sprangen in die Bresche – die Unbekümmertheit war der große Trumpf.
Geschenk für Noch-Trainer Löffler
Ihrem mit Saisonende scheidenden Trainer Thomas Löffler – er feierte am Mittwoch seinen 35. Geburtstag – bereiteten Veskovic und Co. jedenfalls schon im Vorfeld ein schönes Geschenk. Im Sommer tritt – wie die Tiroler Tageszeitung berichtete – Noch-IAC-Trainer Elvir Karahasanovic die Löffler-Nachfolge an.
Aus Tiroler Sicht dürfte auch der SC Imst den Schwazer Auswärtssieg mit geschärftem Blick registriert haben. Bei den auf Platz sieben rangierenden Oberländern geht man mittlerweile davon aus, dass – sofern Tabellenführer Austria Salzburg auch beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht leer ausgeht – nur ein Platz in den Top 2 (sportliche Qualifikation) zum Aufstieg reichen würde. Und diesbezüglich ist Schützenhilfe in den ausstehenden Westliga-Runden dringend notwendig.