Außergewöhnliches Tier in Garten entdeckt – „ist mir mal in meiner Kindheit begegnet“
Dieses ungewöhnlich gefärbte Tier entdeckte ein Facebook-Nutzer in seinem Garten.
Foto auf Facebook geteilt
Außergewöhnliches Tier in Garten entdeckt – „ist mir mal in meiner Kindheit begegnet“
Ein Facebook-Nutzer entdeckt ein Tier in seinem Garten. Besonders die Farbe steht dabei im Fokus. Ist ein Biss gefährlich für Menschen?
Kassel – Der forensische Biologe Dr. Mark Benecke postet auf seiner Facebook-Seite immer wieder Fotos von Tieren, die ihm seine Follower zuschicken. Unter seinen Beiträgen werden die meist außergewöhnlichen Entdeckungen lebhaft kommentiert. Zuletzt erregte ein weiteres Foto auf seinem Account besondere Aufmerksamkeit.
Grüne Spinne in Garten entdeckt – ist die Art giftig?
Der Biologe teilt das Foto seines Followers und die dazugehörige Geschichte. Der Nutzer erklärt dem Biologen in einer Nachricht, dass „ganz nah neben mir draußen im Garten eine urknallig grüne Spinne“ aufgetaucht sei, wie aus dem Beitrag hervorgeht. Später konnte der Nutzer zudem beobachten, wie das Tier eine Fliege gebissen hat. Der Einsender erklärt: „Die Fliege wurde dann langsam immer ruhiger“. Deshalb fragt er den Experten: Ist die von ihm entdeckte Art womöglich giftig?
Das Foto zeigt: Das Tier ist hellgrün, mit einem braunen Rücken. Bei der Art handelt es sich um eine sogenannte Grüne Krabbenspinne (Diaea Dorsata). Diese Spinnenart ist in Deutschland weit verbreitet und ist oft in Laubwäldern, an Waldrändern und teilweise in offenen Landschaften zu finden. Ihre Färbung ermöglicht es den Spinnen, sich leicht auf Blättern zu tarnen. Sie sind zudem nicht besonders groß und erreichen eine Größe von nur drei bis fünf Millimetern.
Alle Spinnenarten sind giftig – Krabbenspinnen-Biss für Menschen ungefährlich
Grundsätzlich sind laut NABU alle Spinnenarten auf der Welt giftig – somit auch die Krabbenspinne. Allerdings können nur die allerwenigsten Spinnen durch die menschliche Haut beißen, in Deutschland etwa die Kreuzspinnen, die Wasserspinne und der Ammendornfinger. Auch die sich derzeit in Deutschland ausbreitende Nosferatu-Spinne kann menschliche Haut durchdringen. Deshalb gibt der NABU-Tipps, um sich vor einem Biss der Nosferatu-Spinne zu schützen.
Laut dem Informationsportal Reptilica ist die Krabbenspinne für den Menschen jedoch harmlos. Dennoch ist Vorsicht geboten, da ein Biss Schmerzen, Schwellungen und Rötungen verursachen kann.
Die Spinne sorgt in den Kommentaren des Facebook-Posts für Heiterkeit. „So ein Kollege ist mir mal in meiner Kindheit begegnet und niemand glaubte mir, dass es ne grüne Spinne gibt. Ha! Ich hatte all die Jahre recht“, schreibt eine Nutzerin unter den Post. Andere teilen ihre Erfahrungen mit ähnlichen Spinnenbegegnungen und posten ebenfalls Bilder. „Ein hübsches Tier“, kommentiert eine andere Nutzerin. Zuletzt sorgte auch die Sichtung einer verloren geglaubten Art in Südtirol für Aufmerksamkeit.