Aareal Bank: Finanzinvestoren drängen Minderheitsaktionäre per Barabfindung heraus
Die neuen Eigentümer der Aareal Bank haben sich die volle Kontrolle über den Gewerbeimmobilienfinanzierer gesichert. Die Hauptversammlung beschloss wie vorgesehen, dass die verbliebenen Minderheitsaktionäre per Barabfindung herausgedrängt werden.
Aareal Bank: Finanzinvestoren drängen Minderheitsaktionäre per Barabfindung heraus
Bei der Aareal Bank haben sich die neuen Eigentümer die volle Kontrolle gesichert. Die verbliebenen Minderheitsaktionäre können nach einem Beschluss der Hauptversammlung vom Freitag wie geplant per Barabfindung herausgedrängt werden, wie der Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierer mitteilte.
Die Abfindung für die Kleinaktionäre wurde bereits zuvor auf 33,20 Euro je Namensaktie festgesetzt. Das im Dezember angekündigte sogenannte Squeeze-out war der zentrale Tagesordnungspunkt der Online-Hauptversammlung.
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Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB hatten die Aareal Bank im vergangenen Jahr übernommen. Über die gemeinsame Bietergesellschaft Atlantic BidCo hielten die Investoren vor der Hauptversammlung rund 95,50 Prozent der Aareal-Bank-Anteile.
Von der Börse hatte sich die lange im Nebenwerte-Index SDax gelistete Aareal Bank bereits verabschiedet. Ein Wechsel an der Spitze des Vorstands ist beschlossene Sache: LBBW-Manager Christian Ricken (57), der zuvor lange für die Deutsche Bank tätig war, soll am 1. August den derzeitigen Aareal-Bank-Chef Jochen Klösges (59) ablösen.