6-Jähriger starb nach Laufband-Training – sein Vater schiebt es auf «Lungen-Entzündung»
Syndication: Asbury Park Press, Family and friends gather for a memorial service at Barnegat Bay Beach in Barnegat NJ for Corey Micciolo a first grade student at the Collins School, who died April 2, 2021. While the cause of death is unknown, his father has been charged with endangering the child in an incident a few days before he died. Child Mourned 6, 20.12.2021 05:49:58, 17388578, Family, USATNSYNDICATION, Barnegat NJ PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xPeterxAckermanx 17388578
Christopher Gregor (31) aus New Jersey muss sich wegen Mordes an seinem sechsjährigen Sohn in den USA vor Gericht verantworten.
Er behauptet, sein Sohn Corey Micciolo sei an einer Lungen-Entzündung gestorben, und nicht etwa an einer Gym-Session, die einer Misshandlung gleichkam.
2021 schickte Gregor seinen Sohn aufs Laufband – eine Situation, die den Sechsjährigen überforderte. Er fiel mehrfach hin und verletzte sich dabei. Videoaufnahmen, die auch dem Gericht vorliegen, zeigen dies.
Im Video ist zu sehen, wie Corey auf das Laufband musste und sein Vater die Geschwindigkeit und die Steigung erhöhte, bis sein Sohn runterfiel. Etwa zwei Wochen später wachte Corey nach einem Nickerchen auf, sprach undeutlich, torkelte und klagte über Übelkeit. Sein Vater brachte ihn ins Spital, wo er kurz darauf für tot erklärt wurde.
Gerichtsmedizin: Corey starb an Misshandlungen
Drei Monate später wurde Gregor wegen Kindsvernachlässigung verhaftet, dabei stützten sich die Behörden unter anderem auf das Video.
Einige Monate später stellte ein Gerichtsmediziner fest, dass Corey an regelmässigen Misshandlungen starb. Dazu gehörten etwa brutale Schläge gegen seine Brust und seinen Bauch und eine Risswunde an seinem Herz.
2022 wurde Gregor darum wegen Mordes an seinem Sohn verhaftet.
Familie und Freunde trauern um Corey.
Vater dachte, Sohn sei «zu fett»
Sein Anwalt sagte beim Eröffnungsplädoyer:
«Wenn Sie dieses Video sehen, werden Sie entsetzt sein.»
Gregor versucht, sich zu rechtfertigen. Coreys Tod habe «rein gar nichts» mit dem Laufband zu tun.
Doch die Staatsanwaltschaft ist anderer Meinung. Sie werfen Gregor regelmässige Misshandlungen vor. Diese hätten zu inneren Verletzungen geführt, die schliesslich das Leben des Jungen gefordert hätten – etwa zwei Wochen nach dem Laufband-Training.
Dieses Training habe er seinem Sohn zugemutet, weil er gedacht habe, sein Sohn sei «zu fett». Corey sagte das zu einem Arzt, zu dem ihn seine Mutter gebracht hatte, weil sie Verletzungen bemerkt hatte. Sie sagte vor Gericht:
«Er hatte einen blauen Fleck auf der Stirn, er sah aus wie ein Bluterguss. Auf der Brust hatte er etwas, das aussah wie eine Schürfung.»
(rbu)
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