Zwischen Heimat und Pflicht - In Ukraine geborene Kongressabgeordnete stimmt gegen Ukraine-Hilfe

Die republikanische Kongressabgeordnete Victoria Spartz spricht auf einem Treffen der Northern Hamilton County GOP in Sheridan, Indiana; trotz ihrer ukrainischen Herkunft stimmte sie kürzlich gegen ein Hilfspaket für die Ukraine und schließt sich damit anderen Hardline-Republikanern an. Ihr Wahlkreis in Zentralindiana gilt nach einer Auszeit vom Wahlkampf als anfällig für die anstehenden Vorwahlen. (Foto: AP Photo/Darron Cummings) AP

Die erste und einzige ukrainischstämmige Kongressabgeordnete, Victoria Spartz, hat gegen zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Ukraine gestimmt und setzt sich stattdessen für die Sicherheit der US-Grenze ein.

Die in der Ukraine geborene und aufgewachsene Kongressabgeordnete Victoria Spartz, die für ihr Heimatland während des Krieges mit Russland stark eingetreten ist, hat kürzlich gegen ein Hilfspaket in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar für die Ukraine gestimmt. Laut „AP“ hat sie stattdessen eine bessere Kontrolle der US-Finanzmittel gefordert und sich gegen „Blankoschecks“ für die Ukraine ausgesprochen. Sie argumentiert, die Sicherheit der US-Grenze sollte eine größere Priorität haben.

Spartz hinterfragt Verwendung von Ukraine-Hilfsgeldern

Spartz sei über die Vorstellung entsetzt, dass ihre Herkunft ihre Unterstützung für die Ukraine diktieren sollte, wenn sie der Meinung ist, dass das Geld verschwendet würde. „Meine Verantwortung ist der Schutz der amerikanischen Bevölkerung“, betonte sie in einem kürzlich geführten Interview.

Laut AP stehen die meisten ihrer Konkurrenten für den Sitz im 5. Bezirk auf dem Standpunkt, dass der Schutz der US-Mexiko-Grenze eine größere Priorität haben sollte als das Senden von Geld an die Ukraine. Ihr Hauptkonkurrent, der Staatssenator Chuck Goodrich, hat Spartz wegen ihrer anfänglichen Unterstützung für die Ukraine angegriffen und behauptet, sie stelle „die Ukraine an erster Stelle“.

Spartz kehrt in den Wahlkampf zurück und sorgt für Spannung

Spartz, die 2020 mit fast 40 Prozent der Stimmen und der Unterstützung von Donald Trump die Vorwahlen gewann, hat ihre Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren, später revidiert, was den Wahlkampf kompliziert hat. In den letzten Wochen vor den Vorwahlen verfügt sie über 134.000 US-Dollar in bar, verglichen mit 1,3 Millionen US-Dollar von Goodrich.

Während ihrer Rede vor den Wählern erwähnte Spartz den Krieg in der Ukraine nicht. Stattdessen stellte sie die Bedeutung ihrer Wiederwahl als Kampf gegen Parteiheuchelei dar und warnte vor einer sozialistischen Zukunft in den Vereinigten Staaten, indem sie auf ihre Erfahrungen aus ihrer Zeit in der Sowjetunion zurückgriff. „Ich werde den gerechten Kampf führen“, erklärte sie entschieden.