Zeigt dieses Foto den vermissten Arian? Klavierspieler prüft mysteriöse Aufnahme auf eigene Faust
Sechsjähriger weiter vermisst
Zeigt dieses Foto den vermissten Arian? Klavierspieler prüft mysteriöse Aufnahme auf eigene Faust
Noch immer gilt Arian aus Bremervörde als vermisst. Das Schicksal des Sechsjährigen bewegt viele Menschen. Ein nun aufgetauchtes Foto heizt deshalb umgehend die Spekulationen an.
Bremervörde – Das Schicksal des kleinen Arian aus Bremervörde in Niedersachsen ist weiter ungewiss. Bereits seit dem 22. April fehlt von dem Sechsjährigen jede Spur. Eine beispiellose Suche in den Tagen nach seinem Verschwinden brachte nicht den erhofften Erfolg. Über Social Media sorgte nun ein Foto für Aufsehen. Zahlreiche User hatten spekuliert, ob auf der Webcam-Aufnahme möglicherweise der vermisste Arian zu sehen sein könnte. Ein bereits bekannter Klavierspieler nahm sich dem Hinweis kurzerhand selbst an.
Arian weiterhin vermisst: Klavierspieler sorgt erneut für Aufsehen
Die Suche nach dem vermissten Arian bewegt die Menschen in Bremervörde und weit darüber hinaus. Hunderte Einsatzkräfte suchten den Jungen. Ob mit Luftballons, mit Feuerwerk, Audio-Aufnahmen seiner Mutter oder auch einer stillen Suche: die Einsatzkräfte ließen auf der Suche nach dem kleinen Arian nichts unversucht. Die umfangreiche Suche, unterstützt durch die Bundeswehr, bleibt noch immer ohne Ergebnis. Von Arian fehlt nach wie vor jede Spur.
Um die Aufnahme links ranken sich Gerüchte in den Sozialen Medien: Zeigt das Foto den vermissten Arian? Ein Klavierspieler hat die Szene nachgestellt.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein Klavierspieler behauptet, den kleinen Arian gesehen zu haben. Die Polizei hatte kurz darauf erklärt, auch diesen Hinweis überprüft zu haben. Nun meldet sich Pianist Davide Martello allerdings erneut im Fall Arian zu Wort. Diesmal will Martello, der über Instagram für gewöhnlich Piano-Videos von sich selbst postet, den vermissten Arian jedoch nicht selbst gesehen haben. Vielmehr hatte Martello einem Hinweis nachgehen wollen, der aktuell über Social Media diskutiert wird.
Foto von Flugplatz geht viral – Zahlreiche Nutzer wollen Arian auf Bild erkennen
In einem aktuellen Post auf seinem Facebook-Account erklärt Martello, dass aktuell auf der Social-Media-Plattform TikTok ein Foto diskutiert werde. Darauf zu sehen: eine Person auf einer Wiese, bekleidet mit einem hellen Oberteil. Zahlreiche Nutzer spekulieren auf TikTok, ob auf der Wiese möglicherweise der vermisste Arian zu sehen sein könnte. Schließlich hatte der Sechsjährige sein Elternhaus in einem hellen Oberteil verlassen.
Wie ein Nutzer auf der Plattform unter dem Foto erklärt, sei die Aufnahme durch eine Webcam entstanden, die einen Flugplatz in Gnarrenburg filme. Genug Anhaltspunkte für Martello, um dem Hinweis auf eigene Faust nachzugehen. Wie der Pianist in seinem Post erklärt, sei er kurzerhand zu dem Flugplatz gefahren, um dort nachzustellen, ob es sich auf der Aufnahme tatsächlich um den kleinen Arian handeln könnte.
Vermisster Arian: Klavierspieler will Hinweis auf eigene Faust überprüfen
Demnach habe sich Martello genau an die Stelle gestellt, an der die Person auf der Aufnahme ebenfalls zu sehen war. Ein Vergleichsbild postete der Pianist ebenfalls auf Facebook. Demnach sei sich Martello nun sicher, dass „die Größe niemals ein kleiner Junge sein kann“. Demnach zeige die Webcam vermutlich eher einen Mitarbeiter des Flughafens.
Zahlreiche User zeigen sich von dem Einsatz Martellos allerdings zwiegespalten. „Warum macht er das und fährt nicht endlich nach Hause?“ und „Ich fand die Idee mit dem Klavierspielen gut, aber jetzt befürchte ich, du verrennst dich da in was“, ist dort unter anderem zu lesen. Doch auch unterstützende Kommentare sammeln sich unter dem Post: „Dankeschön, Davide,
für deinen unermüdlichen Einsatz“. Martello selbst kündigte unter dem Post bereits an, am Wochenende wieder in seine Heimat fahren zu wollen.
Vermisster Arian: Beispiellose Suche bleibt auch weiter ohne Ergebnis
Währenddessen suchen professionelle Spürhunde weiter nach dem vermissten Jungen. Die Polizei hatte allerdings bereits vor Tagen davor gewarnt, auf eigene Faust nach dem vermissten Arian zu suchen. Eine ganze Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht an Land, aus der Luft und auch im Wasser nach Arian. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Eine Kamera zeigt mutmaßlich das letzte Lebenszeichen des Jungen. Darauf zu sehen: Arian, der am Abend seines Verschwindens eine Straße entlanggeht. Der Sechsjährige soll dabei ganz unbeschwert gehüpft sein.
Ende April stellte die Polizei die aktive Suche ein, eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter und geht Hinweisen nach. Seitdem sucht die Polizei nur noch anlassbezogen. Alle hoffen auf ein Wunder, ähnlich wie im Fall Joe aus Oldenburg. Damals konnte der Achtjährige wohlbehalten in einem Gully gefunden werden. (jl)