Wurden die Surfer wegen ihrem Chevy-Pickup erschossen?
Im Fall der tot aufgefundenen Surfer kommen immer mehr Details ans Licht. Wie es scheint, wurden die drei erschossen, weil Räuber ihren Pickup wollten.
Die drei Surfer – die australischen Brüder Callum (33) und Jake (30) Robinson und ihr US-Kumpel Jack Rhoad (30) – wurden in Mexiko vermutlich von einem Räubertrio getötet, weil einer der Männer sich weigerte, den Angreifern das Fahrzeug zu übergeben: Dies ist die jüngste Theorie der Behörden, wie diverse Medien berichten. Alle drei Opfer sind sportliche junge Männer, Lacrosse-Profi Callum ist über 1,90 Meter gross.
Möglicherweise wurden die Männer zur Zielscheibe, weil ihr Pick-up US-amerikanische Nummernschilder hatte, obwohl diese Theorie von der Polizei noch nicht bestätigt wurde. Die Behörden fügten an, dass einige Teile des weissen Chevy in einem anderen Auto gefunden wurden, der einem der Verdächtigen gehörte.
Verhaftete trugen Drogen bei sich
Angeklagt wurden nun Jesús Gerardo Garcia Cota alias «El Kekas», seine Freundin Ari Gisel García Cota (23) und dessen Bruder Cristian Alejandro García. Das Trio war am ersten Mai verhaftet worden. Alle drei trugen illegale Drogen bei sich, die junge Frau hatte nebst einer Tüte Crystal Meth auch ein Handy bei sich, das einem der Aussie-Brüder gehörte.
Die Leichen der drei Männer sowie eine weitere, die vermutlich von einem Mexikaner stammt, auf dessen Ranch sich die mutmasslichen Killer aufgehalten hatten, waren zuvor in einem 15 Meter tiefen Brunnen gefunden worden. Die Leiche des Ranchers war schon vor längerer Zeit dort deponiert worden. Bereits einen Tag früher war der ausgebrannte Pick-up entdeckt worden.
Leichen sind de facto identifiziert
Obwohl die leblosen Körper wegen fortgeschrittener Verwesung noch immer nicht offiziell identifiziert sind, liess Staatsanwältin Maria Elena Andrade Ramirez durchblicken, dass es aufgrund der Grösse und der Kleidung der Toten keinen Zweifel gibt. Auch die Todesursache dürfte mittlerweile klar sein: Das Trio wurde erschossen. Am Fundort der Zelte der Surfer waren zudem Patronenhülsen gefunden worden.
Mittlerweile sind laut australischen Medien die Eltern der Surfer nach Mexiko gereist. Dort erwartet sie wohl traurige Gewissheit über das Schicksal ihrer Söhne.